AW: Ist Gott "alles das was ist"?
Vergessen wir earlybird, sie hat ohnehin keine Lust, hier sinnvoll zu diskutieren.
Gehen wir doch mal davon aus, Gott denkt sich selbst und alles das was ist, ist Gott. Und manches von dem, was ist, hat Freiheit und somit eigene Schöpferkraft. Alles ist mit allem verbunden, unbewusst. Das Ende ist offen.
Dann würde ich schlußfolgern: Es gibt keine äußerste Instanz, die sich von dem Treiben hier unterscheidet und letztlich ein richtendes Urteil spricht. Ein richtendes Urteil darüber was gerecht bzw ungerecht war und welche Konsequenzen dies nun hat. Denn, wenn es keine äußerste Instanz (Gott) gibt (weil er ja alles das was ist, ist) wie kann im Jenseits ein Tun und Ergehenszusammenhang hergestellt werden? Hier auf der Erde ist es ja so, dass diejenigen, die sich um Gerechtigkeit bemühen, schlechter gestellt sind als diejenigen, die auf rücksichtslose Weise ihren eignen Vorteil suchen.
Die praktische Vernunft fordert also eine überweltliche Instanz = Gott, welche diesen Tun-und Ergehenszusammnehang herstellt. Denn der Mensch will nicht nur Gerechtigkeit, sondern auch Glück.
Das zweite ist, dass warum sollte Gott als Baby anfangen und dann sich später vielleicht mit Drogen zudröhnen und im Knast für Schwerverbrecher extrem verhaltensgestört laut schreien. Denn der Typ im Knast wäre ja dann auch ein Teil von Gott. Warum so kompliziert das ganze? Das Baby wäre von den Eltern und deren Intellektualität bzw Fürsorge abhängig. In Afrika verhungern alle paar Sekunden Babys, sterben, völlig sinnlos.
Wenn das alles Gott ist, wäre doch Gott dumm. Schon allein die nicht reparierbare kontinuierliche Zerstörung der Welt spricht gegen die Annahme dass die Zerstörer Gott bzw Teil Gottes sind. Warum sollte sich Gott selbst einen Schaden zufügen?