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AW: ist die Religion wirklich was gutes?





Hallo Joan: Wenn ich vom "christlichen Gott" spreche, dann von dem Gottesbild, welches das neue Testament beschreibt. Im neuen Testament hat Gott nie direkt gehandelt, nichteinmal, als Jesus am Kreuz gestorben ist.


Das alte Testament hat ein völlig anderes Gottesbild als das neue. Im AT ist gott oft, zornig, wütend, strafend, sogar hassend. Aber auch hier handelt Gott nie direkt, sondern immer in Form von Mensch oder Natur.

Das Gottesbild des NT ist gütig, liebend, verzeihend. Und trotz dieser Widersprüchlichkeit sind beide Gottesbilder in einer religion vereint.

Daher sage ich, Gott ist das, was wir aus ihm machen. Damit meine ich konkret, für uns Menschen ist Gott das, was unser Verstand ihn sein lässt.

Vor Christus waren die Menschen vielleicht allgemein zorniger, wütender und strafender und daher war auch ihr Gottesbild so. Und die Lehre Christi hat ein neues Menschenbild gebracht, ein gütiges, liebendes und verzeihendes. Es gab eine Alternative zum Gegeneinander, nämlich das Miteinander.


Nein Gott ist kein Geist in meinem Gottesbild. Und ich habe nicht gesagt, dass  Gott nur durch die Menschen existiert. In meiner Vorstellung ist Gott ein Haufen undefiniertes nichts, das durch unsere Wahrnehmung all das wird, was wir als existent annehmen. All das, an dessen Existenz wir glauben, all das ist Gott.


Ich glaube nicht, dass Gott von sich aus überhaupt nach irgendeiner Logik funktioniert. Es kommt mE eher darauf an welche Logik unser vertstand verwendet, bei dem Versuch Gott zu begreifen.


Warum darf man die eigenen Ansichten nicht mit anderen vermischen? Soll ich alles was nicht von mir ist ablehnen, nur, weil es nicht von mir stammt?


lg

queer


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