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Lange Zeit war die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Doch was ist die Philosophie heute noch? Viele ihrer Kinder hat sie an Einzelwissenschaften verloren. Seit Wittgenstein soll sich die Philosophie auf "Sprachtherapie" beschränken, die Knoten wieder auflösen, die meist von Philosophen selbst durch falschen Sprachgebrauch entstanden sind. Ich denke, die Philosophie war die vernünfterige Schwester der vom Wunschdenken, Teufels- und Gotteswahn besessenen Religion. Heute sind es die Erkenntnisse der Naturwissenschaftler, besonders die der Physiker, Biologen und die der Hirnforschung, die ein aufgeklärter Geist genau beobachten und verdauen sollte. Einige Hirnforscher sprechen von einem neuen Weltbild. Einige Leiter der Max-Planck-Institute für Hirnforschung bezeichnen unsere geglaubte Willensfreiheit als eine Illusion. Ganz so neu ist dieses neue Weltbild der Hirnforscher nicht. Schon Demokrit, David Hume, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und andere Denker verneinten die Willensfreiheit. Heute werden die Vermutungen dieser Philosophen von den Hirnforschern durch  erste Experimente bestätigt, und das ist gut so, denn Fakten zählen mehr als kluge Worte. Wenn wir keine Willensfreiheit haben, wie Philosophen und Hirnforschung sagen, können die Päpste und Mullahs ihre heiligen Bücher vergessen. Ihre Lehren  vom jüngsten Gericht, von Paradiesen und Höllen ergeben doch keinen Sinn mehr, wenn wir keinen freien Willen haben. Warum sollten wir für das, was wir tun mussten, bestraft oder belohnt werden?  Wir werden getan, wie Nietzsche sagte. Gott ist tot, und niemand  kommt in eine Hölle oder einen Himmel. Ist die Philosophie jetzt auch tot?


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Philosophie und Hirnforschung


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