Wenn es Beweise gäbe, dann wäre sie keine Urknalltheorie. Sobald man Beweise für eine Theorie hat, dann ist sie keine mehr und sobald sie widerlegt wurde, hört sie auch auf, als solche zu existieren.
Also fangen wir mal ganz von vorne an.
Die Welt existierte auch ohne uns, lange bevor wir existiert haben und wir können gerade noch auf unserer kleinen Erde existieren und das auch nicht überall auf der Erde. Sind wir uns darin einig?
Wir sind von der Evolution mit Sinnen beschenkt worden, die uns als Krücken dienen sozusagen, damit wir nicht bei jedem Schritt auf die Nase fallen. Mit diesen Sinnen erfassen wir einen sehr begrenzten Bereich unserer Umgebung, also nur einen winzig kleinen Bereich der tatsächlichen Welt. Wir können genauso wenig sehen, wie die die Elektronen um den Atomkern kreisen, wie wir auch nicht sehen können, wie die Erde um die Sonne kreist und bis vor gar nicht so langer Zeit glaubten wir genau das Gegenteil. Vereinfacht gesagt, nehmen wir also nur die Reflexionen der Materie wahr.
Die Evolution hat uns Menschen allerdings auch mit einem Organ beschenkt, das das Wahrgenommene analysiert und daraus Schlussfolgerungen für bestimmte Zusammenhänge in der materiellen Welt zieht. Wir sind mit anderen Worten inzwischen in der Lage, unsere Krücken mit Flügeln auszustatten und unseren Bewegungshorizont zu erweitern. Damit jedoch das möglich ist, müssen wir auch wissen, wo wir uns befinden, weil unsere Sinne nur dafür taugen, dass wir oben oder unten erkennen, aber ohne Orientierungsmöglichkeiten wie beispielsweise "Wand", "Berg" oder "Wasser" verloren sind. Deshalb haben wir ein Koordinatensystem entwickelt, damit wir unsere Position im Raum berechnen können und uns nicht darin verlieren. Dadurch geht also nicht der Raum verloren, wenn wir ihm keine Koordinaten spendieren, sondern wir verlieren uns im Raum.