Das kommt darauf an, wie man diesen Satz interpretiert, was also genau mit 'gekoppelt' gemeint ist, und vor allem, was hier als 'Beweis' gelten kann. Wenn man die individuelle Gewissheit, wie etwa bei der Erfahrung des freien Willens, als 'Beweis' nimmt, dann ist es für den, der die Erfahrung macht, tatsächlich ein Beweis.
In der Naturwissenschaft versteht man unter einem Beweis aber etwas anderes. Ganz genau genommen ist man dort sogar viel bescheidener und strebt gar nicht erst nach Beweisen, sondern begnügt sich mit Nicht-Falsifizierung. Ich weiß auch gar nicht, ob in der Psychologie, sofern sie mehr zu sein beansprucht als Verhaltenspsychologie, von 'Beweisen' die Rede ist. Freud spricht meines Wissens nie von 'Beweisen', wohl aber von sinnvollen Interpretationen. Und so eine sinnvolle Interpretation ist hier in meinen Augen viel bedeutsamer als jedweder 'Beweis'.
Trotzdem mein Respekt: Dir ist etwas gelungen, was sonst weder Naturwissenschaftler noch Psychologen zu behaupten wagen, nämlich zu beweisen, dass das Bewusstsein nicht im Gehirn entsteht.
Wenn du das so sagst, wird es wohl stimmen. Aber nur mal so ganz nebenbei nachgefragt: hast du dir auch schon mal die Frage gestellt, was es mit deiner Angst in diesen Dingen auf sich hat?