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AW: Ist alles eins-----




Danke für diesen Hinweis, der mir eine Erläuterung wert zu sein scheint.


Bernies Rhetorische Figuren wollen es sich nicht anmaßen, ‚vollkommen lösbar‘ zu sein, nur um der ‚eindeutigen Lösung‘ wegen, - 

dies wäre in möglicher 'ÜBER-LAGERUNG VON EINEINDEUTIGKEITEN' denn doch zu verwegen.


Wäre alles eins, dann beinhaltete diese Forderung zugleich ja auch den Einbezug von Gegenteilen und Gegensätzen, was aber nicht dem Sinn der Sprache an sich entsprechen sollte, nämlich als Auto-Kommunikator wirken zu dürfen, werbend nach außen und überzeugend nach innen.


Ein solcher, wie von  *Freyfrau* bezeichneter  ‚Gummitwistknoten der Sprache‘, möge uns an den berühmten Gordischen Knoten erinnern, welchen der verschlagene Alexander einst zerschlagen haben soll, um einer Prophezeiung gerecht werden zu können. Er tat dies mit Gewalt. Der Sinn der Sprachgewalt kann aber nicht in der Zerschlagung von Sprachmustern sein, nur um der Verschlagenheit wegen mit einer demonstrativen Machtbekundung zu glänzen.


Und dennoch: Reizvoll und poetisch zugleich wirkt Sprache in ihrem funktionellen Begreifen schon, wenn wir Begriffe so unmittelbar zu begreifen versuchen, wie Griffe eben zum Greifen auch diesbezüglich nah sein müssen.




Das Lernen als Selbstfindungsprozess hat schon was ganz besonderes an sich, weil es uns lebenslang in einer zulässigen - aber auch 'zu lässigen' -  Fehlerorientierung  begleiten darf,  ohne grenzwertig aufdringlich erscheinen zu müssen.


Bernies Sage


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