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Israel im Krieg

@plotin
So wie beim unseligen Ukraine-Desaster verstehe ich auch hier beim
Israel-Krieg Ihre Stellungnahme: Wirklich!

Aber weil ich Sie verstehen möchte, bedeutet nicht, dass ich Ihre
Ansicht auch teile!

.....Und jeden "Raketenbeschuss auf Israel" und jeden "Selbstmordattentäter bejubelt", sprich. auf "den Gräber der toten Israelis" getanzt!!.....

meint plotin
Wenn Sie das so sagen - wenn Sie dies so wissen ...
Aber bitte, schon möglich, dass bei jedem solcher "Siege" ein seit
Jahrzehnten unterdrücktes Volk sich freuen würde!

Meine Überlegung ist immer dieselbe: Wie kann - wie könnte es weniger
Opfer bei *unschuldigen* Soldaten - bei *unschuldigen* Menschen - auf
beiden Seiten geben!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also übernimmst du die Rolle der "moralischen Instanz"?
Das können andere besser:

Eine zweite Doktrin, die die Vorgehensweise der IDF während der Operation Protective Edge prägte, war die Dahiya-Doktrin, die die IDF seit dem zweiten Libanon-Krieg in 2006 angenommen hat. In einem Interview im Jahr 2008 beschrieb der heutige IDF-Stabschef, Gadi Eizenkot (der damalige Chef des Nördlichen Kommandos der Armee), die Doktrin unverblümt: "Was in dem Dahiya-Viertel in Beirut in 2006 passiert ist, wird jedem Dorf geschehen, von dem aus Israel beschossen wird. Wir werden unverhältnismäßig viel Gewalt anwenden und massiven Schaden und Zerstörung anrichten. Für uns sind das Militärbasen." Generalmajor Gabriel Siboni führte aus: "Beim Ausbruch der nächsten Konfrontation muss die IDF schnell, entschlossen handeln, mit beispielloser Gewalt gegen die Bedrohung und Aktionen des Feindes, um Schaden anzurichten und um zu bestrafen, auf Ebenen, die eine langwierige und teure Rehabilitation erforderlich machen."

Entsprechend dieser Logik schlossen Aktionen der IDF völlig maßlose Zerstörungen mit ein.
 
Genau - dafür gibt es mehr als genug seriöse Dokumentationen - wer das bestreitet ist ein Vollidiot.
Es geht nicht um die Feststellung von Tatsachen, sondern um ein daraus gefolgertes schuldhaftes Fehlverhalten - und ein schuldhaftes Fehlverhalten setzt eine gangbare "bessere" Alternative voraus. Einfach untätig zu bleiben ist keine solche.
 
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Es geht nicht um die Feststellung von Tatsachen, sondern um ein daraus gefolgertes schuldhaftes Fehlverhalten - und ein schuldhaftes Fehlverhalten setzt eine gangbare "bessere" Alternative voraus. Einfach untätig zu bleiben ist keine solche.
Laut humanitärem Völkerrecht ist die gangbare Alternative genau dies: Verzicht auf die beabsichtigte Handlung.

Du kannst dich nicht herauswinden aus der Verpflichtung, die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu wahren. Man kann eben kein Wohnviertel plattmachen, um eine vermutete Raketenstellung zu erwischen - dann muss man halt mit Bodentruppen rein.
 
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