AW: Islam ist ...
Ich selbst habe einmal 12 Jahre in Köln gelebt und meine, dass dort die angesprochene Toleranz von Deutschen gegenüber den Türken bzw. umgekehrt ja ohnehin vorgelebt wird. Immerhin hat ja Köln neben Berlin den höchsten Bevölkerungsanteil an türkischstämmigen Bürgern. Wie sollen denn diese sich integrieren oder assimilieren? Sie sind ja selbst ein wesentlicher Teil der Bevölkerung.
Bei der ganzen Diskussion bezüglich Integration handelt es sich also um einen versteckten Nationalismus.
Für einen Ehrenmord kommt man in der Türkei ebenso wie in Deutschland ins Gefängnis. Leute bringen sich unabhängig von ihrer ursprünglichen Kultur ab und zu gegenseitig um. Die Frage, ob ein Mord aus Gründen der Ehre oder aus Habsucht schlimmer ist, ist mEn irrelevant.
Wenn also jemand wissen will, wie es funktioniert, dass Mohammedaner und Christen nebeneinander friedlich auskommen können, dem empfehle ich einen längeren Köln-Urlaub.
Am klügsten hat diesen künstlich erzeugten Konflikt einmal ein junger Türke ausgedrückt, den ich Currywurst-essend und Bier-trinkend an einem Wurststand traf. Auf meine Frage, ob es ihm nicht verboten sei, Schweinefleisch und Alkohol zu konsumieren, meinte er: "ja natürlich - in der Türkei will es Gott nicht, hier hingegen erlaubt er es und da es sich ja um den selben Gott handelt, ist dieses Verbot länderspezifisch."
Ein Wort an die Christen: Scrimps, Hummer und dergleichen sind für Christen laut Bibel ja ebenfalls verboten! Untreue Ehefrauen zu steinigen ist eigentlich ebenfalls Christenpflicht. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Für eine wirkliche Diskussion bezüglich Assimilierung und Integration fehlen in diesem Forum diejenigen, die assimiliert oder integriert werden sollen. Ohne solche Diskussionsteilnehmer ist das alles eigentlich Hirnwixerei.