Ist es wirklich wurscht, was in den "Heiligen Schriften" steht ?
Ich befürchte, dieser Kommentar kann auch dahingehend interpretiert werden, dass es ohnehin wurscht ist,
was in den sogenannten "Heiligen Schriften" geschrieben steht.
Wenn deren Inhalt aber wirklich wurscht wäre, dann könnte man ja auch gleich dafür plädieren,
den Koran so zu belassen, wie er derzeit ist.
Offen gestanden, das war nicht ganz die Richtung, in die ich argumentieren wollte.
Tja, so hat halt jeder seine eigenen Vorstellungen von Bedeutsamkeit und Bedeutungslosigkeit.
Um in dieser Frage kein Missverständnis aufkommen zu lassen:
Ich halte einen Koran 2.0 für höchst wünschenswert.
Einen mit dem aktuellen Weltbild und aktuellen Grundwerteverständnis gut verträglichen Koran,
aus dem die mehr als 1300 Jahre alten hochtoxischen Altlasten entfernt wurden.
Das wünsche ich mir aber nicht, weil mir der religiöse Inhalt wichtig ist (meine atheistische Position
habe ich ja schon im Beitrag #103 vom 21. Februar 2009 dargelegt), sondern weil der derzeitige Inhalt
des Koran den Protagonisten eines "Clash of Civilizations" ihre subversive Arbeit so sehr erleichtert.
Die Vermutung, dass die radikalfundamentalistischen Islam-Anhänger instrumentalisiert werden,
wurde schon so oft thematisiert, dass ich hier wohl nicht erneut im Detail darauf einzugehen brauche;
und welche Interessensgruppen da im Hintergrund die Fäden ziehen könnten, ist auch nicht schwer zu erraten.
Das musste noch einmal in aller Klarheit gesagt werden.