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Iq 130

scilla

Well-Known Member
Registriert
19. April 2003
Beiträge
6.923
Ganz toll!
Sie gehören zu den intelligentesten zwei Prozent der Bevölkerung
aber Sie!
liebe Fernsehzuschauer,
Sie sind doof!
betteln Sie doch in Zukunft um kleine Wissenshäppchen,
in der Boulevardpresse steht die die richtige Dosierung
schalten Sie nicht um!
unser Nachfolgemagazin zeigt Ihnen, was IN und was OUT ist


ein wirklich intelligenter Mensch erklärt seinen Mitmenschen ungefragt (manchmal unpassend) die Welt

Wissenschaftler, die fachchinesisch reden
Politiker, die dem Volk Beschlüße aus nichtöffentlichen Ausschüßen als Vorschlag ohne Alternative nahelegen
Vorgesetzte, die ihren Informationsvorsprung für sich behalten,
damit sich ihre unwissenden Untergebenen von selbst in die erwünschte Situation manövrieren
Philosophen, die politisch unkorrekte Texte nicht durchdenken

sind nicht wirklich intelligent,
aber sie machen Karriere

daher meine Zuordnung von IQ 130 zur Gruppe 2 im Thread Kastensystem = kultureller Niedergang
 
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Ich sehe den Zusammenhang immernoch nicht. Der größte Gesellschaftsfeind kann hochintelligent und jenseits aller messbaren IQ- Grenzen sein.

Warum möchtest du das unbedingt an der (messbaren) Intelligenz manifestieren. Ich bin mir recht sicher, dass es soetwas wie eine soziale Kompetenz gibt, die eben genau die "dritte Kaste" ausmacht. In deiner Definition der "3. Gruppe" geht es eben genau darum: Die Auseinandersetzung mit seinen Mitmenschen, nicht das manipulieren sondern das positive und produktive Verstehen und vll. auch Verwalten.

Ich habe etwas den Verdacht, dass die Rückführung auf Intelligenz letztlich den Wahrheitsgehalt der jeweiligen Position bei dir ausmacht. Nur das macht deine wiederholte Betonung irgendwelcher Intelligenzgrade plausibel.

Die Unterscheidung verschiedener Sozialverhalten, -verantwortungen und -kompetenzen kann ich nachvollziehen, die Intelligenzunterscheidung verstehe ich nicht.

cf
 
Scilla!

Wo lebst du eigentlich? Ernstgemeinte Frage. Ich jedenfalls stehe im Berufsleben und kann schon daher sehen, dass Macht und Einfluss wenig mit hoher Intelligenz zu tun haben. Hätte ich sonst so einen unbedeutenden Job? ;)
Ernsthaft: In jedem funktionalen Gesellschaftsteil gibt es schlichte und intelligente Gemüter. Dann gibt ers neuerdings auch so hübsche Begriffe wie "soziale Intelligenz", die zwar schwer zu messen oder zu definieren sein mag, aber bestimmt eine Rolle spielt.

Letztendlich kommt es auf erfolgreiche Kommunikation an, da kann Intelligenz mal förderlich sein, mal im Wege stehen, was sich in deinen Ausführungen ja auch andeutet. Dies aber auf irgendwelche "Kasten" zu projizieren, lässt dich Opfer deiner eigenen Vereinfachung werden. Solche Posititionen sind leicht angreifbar, daher ist dann auch der Pauschalvorwurf an nicht durchdenkende Philosophen riskant.

Schöne Grüße
 
hallo Coeur Froid!

Ich habe etwas den Verdacht, dass die Rückführung auf Intelligenz letztlich den Wahrheitsgehalt der jeweiligen Position bei dir ausmacht.

ersetze das Wort 'Intelligenz' einfach mal durch das Wort 'Gott'
oder noch besser, durch das Wort 'Sein'

wer näher am Sein ist, hat recht
(das Sein lässt sich erforschen.
es umfasst auch das Nicht Sein.
es gibt kein Nichts, das man unter den Tisch fallen lassen kann)

Die Unterscheidung verschiedener Sozialverhalten, -verantwortungen und -kompetenzen kann ich nachvollziehen, die Intelligenzunterscheidung verstehe ich nicht.

es gibt ein Hollywoodfilm über einen Hochbegabten.
dieser will weiter mit seinen 'dummen' Kumpels saufen und Spass haben
anstatt Karriere als Mathematiker zu machen

GOOD WILL HUNTING

ein intelligenter Mensch, der nur an sich denkt, lebt nicht im Sein
ist damit nicht intelligent
sondern eher geisteskrank
 
ich wollte keine Theorie der Gesellschaft aufstellen
(ich bin zwar der Meinung,
daß die Dreiteilung zutreffend ist,
aber ohne Rückendeckung anderer Thesen/Argumente
ist der Beweis derselben aussichtslos)

es gab zwei Gründe,
die mich dazu bewogen haben,
diesen und den Kasten-thread zu eröffnen

der erste Grund war das Geständnis von kaismoessner,
ein Kastensystem höher anzusiedeln als die Demokratie

der zweite Grund war die IQ Fernseh-Sendung in RTL (mit Günther Jauch)

................................
im Kasten-thread habe ich kaismoessner gesagt,
daß das Kastensystem nicht die Lösung ist,
weil diejenigen, die der obersten Kaste angehören sollten,
allein aus statistischen Gründen nur ab und zu der obersten Kaste angehören werden

.................................
es ging mir nicht darum,
das Wort Intelligenz zu definieren
es ist einfach nur so,
daß es Menschen gibt,
die sogenannte IQ-Tests mit links meistern
und gleichzeitig zuschauen dürfen,
wie begrenzte Hirne das Sagen haben

die Frage 'Warum setzt sich nicht der 'intelligenteste Forschungsansatz' durch?'
führt zu Antworten
eine der Antworten ist eben,
daß es Menschen gibt, die das Sich-Durchsetzen als wichtiger erachten
als die Suche nach der Wahrheit

..........................
zeilinger hat alles richtig verstanden,

Wahrscheinlich ist letztes Endes jede Hierarchie unvernünftig und nur ein Auswuchs des Geltungstriebes. Wir haben mit der Verschiedenartigkeit der Menschen genug zu tun, wir brauchen nicht immer krampfhaft eine Verschiedenwertigkeit zu konstruieren.

diese Position hat soziale Sprengkraft
die meisten erfolgreichen Karrieristen glauben nämlich,
daß sie ihre Karriere zurecht gemacht haben
und halten ihresgleichen für etwas besseres

passend dazu janamos
Hat er damit die Politikerkaste beschrieben? Denn m.E. sind es gerade die Politiker, die immer mehr den kulturellen Niedergang beschleunigen.

insofern ist die Bemerkung robins
die Aussagen MONTAIGNES liessen sich wohl nicht auf die Gegenwart übertragen, nicht zutreffend

Ich jedenfalls stehe im Berufsleben und kann schon daher sehen, dass Macht und Einfluss wenig mit hoher Intelligenz zu tun haben

ist doch schlimm
eigentlich müsstest Du doch jetzt kaismoessners Position übernehmen
und die Einführung einer obersten Kaste fordern,
die ihrer Verantwortung gerecht wird

lies EVOLA

dann frag Dich,
warum war dieser Mensch Faschist?
wenn es Dich innerlich sträubt, Faschist zu sein
suche die Antwort
 
scilla schrieb:
ist doch schlimm
eigentlich müsstest Du doch jetzt kaismoessners Position übernehmen
und die Einführung einer obersten Kaste fordern,
die ihrer Verantwortung gerecht wird

Vielleicht bin ich ja ein Fatalist oder glaube irgendwie, dass wir die beste aller im Moment möglichen Welten haben. Ich sehe, dass sich nicht die fähigsten Leute durchsetzen, sehe aber auch nicht, wie ich einen festen Standpunkt einnehmen kann, um das zu begründen/zu beweisen. Die einzige Möglichkeit ist, sich dem auszusetzen, sprich die Herausforderung anzunehmen. Die 68er nannten das den Marsch durch die Institutionen. Für mich wäre es: Beweise, dass du es besser kannst. Nur kann den Erfolg eines solchen Bemühens niemand garantieren, auch ein Kastensystem könnte dies nicht tun, denn Gesellschaftsstrukturen sind stärker als Kastenstrukturen.
Außerdem geht es mir, trotz allem Anlasses zur Empörung, einfach viel zu gut ;)
Grundsätzlich interessiert mich eher die Welt, wie sie ist, nicht wie sie sein sollte...Denn die zweite Denkungsart ist bisher noch immer gescheitert.

Mit dennoch nicht resignierten Grüßen
 
Die 68er nannten das den Marsch durch die Institutionen. Für mich wäre es: Beweise, dass du es besser kannst.

nein und ja

den Marsch durch die Institutionen erinnert mich zusehr an den Versuch. Karriere zu machen
dazu besteht weiterhin das Problem, daß Positionen in Parteien nach militärischen Gesichtspunkten vergeben werden
(Beförderung für den verdienten Kamerad)

einfach selber machen ist eine gute Idee
Der Computer und das Internet bietet die Möglichkeit,
Texte selbständig zu verfassen, zu setzen und zu veröffentlichen

Gruß
 
Intelligenz ist keine Garantie für Erfolg, allenfalls eine von vielen Voraussetzungen. Es ist ein Werkzeug, das nur effektiv ist, wenn es richtig angewandt wird. Politischer Erfolg basiert vor allem auf der Fähigkeit, Menschen für die eigenen Ziele zu bündeln, sei es, dass sie die selben politischen Ziele haben, sei es, dass man ihnen Posten bieten kann, indem man ihnen den Eindruck vermitteln kann, sie mit hoch zu ziehen.
In der Wirtschaft ist es sehr ähnlich. Gesellschaft funktioniert nach bestimmten Spielregeln, die nirgends aufgeschrieben oder nachlesbar sind, man kennt und nutzt sie auf Grund eigener Lebenserfahrungen.
Will man sich diesen Voraussetzungen nicht unterwerfen, gibt es als Alternative nur die Selbstständigkeit, also lieber ein kleiner Herr als ein grosser Knecht.
 
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..wobei der kleine Herr dennoch ein Knecht der großen Knechte bleibt, solange das Wirtschaftssystem so aufgebaut bleibt, dass nahezu sämtliche existierende Länder durch Verschuldung von (Privat)Banken abhängig sind und somit nicht mehr souverän sein können!

Intelligenz ist nichts weiter als die Fähigkeit, relative Wichtigkeiten zu unterscheiden - und danach zu handeln.
oder: die Anwendung seiner selbst an das Leben :-)))
 
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