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Ich denke, "intellektuell" ist für Empathie bzw Einfühlungsvermögen ebenso unpassend, weil sich auch "intellektuell" auf den Verstand bezieht und nicht auf Emotion. Und gerade beim Empathie ist es oft so, dass sie und der Verstand einander behindern. Daher wird in professionellen Kreisen in besonders heiklen Szenarien auf "professionelle Distanz" gesetzt. Beispielsweise beim Verhältnis Arzt-Patient. Zu große Anteilnahme behindert den sachlichen bzw verstandesbasierten Zugang, mit in der Regel negativen Auswirkungen auf den Behandlungserfolg.


Andererseits tritt Empathie in der Regel sofort ein, also bevor der Verstand eine Situation erfassen kann. Will man die Situation dann auch verstehen, darf man nicht in der Empathie aufgehen. Allerdings kann die Reflexion der Empathie (eine Verstandesleistung) durchaus beim ganzheitlichen Verstehen einer Situation hilfreich, und manchmal sogar essenziell sein.


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