hyperion
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- 1. März 2011
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Die Adler sind seine Freunde, sie sind seine Brüder, sie sind Blutsbrüder.
Er sucht sie dort, wo nur der Wind geht, und sonst niemand.
Er will ihnen nah sein, glaubt sie zu sehen, will ihnen Einhalt gebieten, einer von ihnen sein.
Doch es sind nur Punkte am Horizont, die sich langsam in Nichts auflösen.
Über dem Nebelmeer, auf einem Felsen, wo einst der Wanderer stand, hält er inne, er merkt, dass seine existentielle Sicherheit nicht mehr tragfähig ist. Ja, er ist unsicher geworden in der Beantwortung der Frage, wozu er sein Leben noch benötigt, wenn er an die Grenzen der Erkenntnis gelangen wird.
Soll er, nur um sich glücklich zu machen, darauf verfallen, nicht mehr daran zu denken?
Wie abhängig erscheint ihm sein Geist von Körper und Umwelt.
Die alten großen Dichter und Geistesheroen standen ihm mit ihrer gewaltigen Macht der Worte lange zur Seite, nährten und lehrten ihn, doch nun muß er sich seine Bestimmung selbst schaffen – ein Scardanelli unserer Zeit.
Seinen von ihm selbst bestimmten Lebensauftrag kann er jedoch nur in der Rückschau im Zusammenhang mit seinem Leben erkennen, der aber müde geworden ist auch die scheinbar nutz-und sinnloseste Betätigung einzuordnen.
Die Adler, die ungekrönten Könige der Lüfte sind ihm eine Metapher geworden für die Suche nach dem, was uns in der schnelllebigen, an Geist ausverkauften Zeit verwehrt ist.
Dem äußeren Erscheinungsbild nach ein Hühnervogel, der die ihm zugeworfenen Körner aufpickt, doch in seinem Innersten schlägt noch immer das Herz eines Adlers.
Wenn er in seinem Schloss sitzt und die Nacht sternenklar, da tragen ihn die Schwingen seiner Sehnsüchte nach Vollendung weit hinaus in die Lüfte, und da ist es ihm, als wäre er ein Adler, der heimgekommen ist zu seinen Brüdern.
Da legt er seine ganze Nutzlosigkeit ab, indem er seine geistige Unruhe hinter sich lässt – da ist er Adler, fern der in Schar der allzu vielen gackernden Hühner.
Da atmet er ein den Geist eines Hölderlins oder Ludwig II. oder anderer Geistesgrößen, und seine Stimme durchschneidet den Äther
Er sucht sie dort, wo nur der Wind geht, und sonst niemand.
Er will ihnen nah sein, glaubt sie zu sehen, will ihnen Einhalt gebieten, einer von ihnen sein.
Doch es sind nur Punkte am Horizont, die sich langsam in Nichts auflösen.
Über dem Nebelmeer, auf einem Felsen, wo einst der Wanderer stand, hält er inne, er merkt, dass seine existentielle Sicherheit nicht mehr tragfähig ist. Ja, er ist unsicher geworden in der Beantwortung der Frage, wozu er sein Leben noch benötigt, wenn er an die Grenzen der Erkenntnis gelangen wird.
Soll er, nur um sich glücklich zu machen, darauf verfallen, nicht mehr daran zu denken?
Wie abhängig erscheint ihm sein Geist von Körper und Umwelt.
Die alten großen Dichter und Geistesheroen standen ihm mit ihrer gewaltigen Macht der Worte lange zur Seite, nährten und lehrten ihn, doch nun muß er sich seine Bestimmung selbst schaffen – ein Scardanelli unserer Zeit.
Seinen von ihm selbst bestimmten Lebensauftrag kann er jedoch nur in der Rückschau im Zusammenhang mit seinem Leben erkennen, der aber müde geworden ist auch die scheinbar nutz-und sinnloseste Betätigung einzuordnen.
Die Adler, die ungekrönten Könige der Lüfte sind ihm eine Metapher geworden für die Suche nach dem, was uns in der schnelllebigen, an Geist ausverkauften Zeit verwehrt ist.
Dem äußeren Erscheinungsbild nach ein Hühnervogel, der die ihm zugeworfenen Körner aufpickt, doch in seinem Innersten schlägt noch immer das Herz eines Adlers.
Wenn er in seinem Schloss sitzt und die Nacht sternenklar, da tragen ihn die Schwingen seiner Sehnsüchte nach Vollendung weit hinaus in die Lüfte, und da ist es ihm, als wäre er ein Adler, der heimgekommen ist zu seinen Brüdern.
Da legt er seine ganze Nutzlosigkeit ab, indem er seine geistige Unruhe hinter sich lässt – da ist er Adler, fern der in Schar der allzu vielen gackernden Hühner.
Da atmet er ein den Geist eines Hölderlins oder Ludwig II. oder anderer Geistesgrößen, und seine Stimme durchschneidet den Äther