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AW: Hungrig, müde, cool & geil





Hallo! 

Die Begriffspaare sind nicht einfach eine willkürliche Auswahl aus einer Unmenge von Begriffen, die ich nicht aufgeführt habe.

Für deren Auswahl wird ein Axiom vorausgesetzt und zur methodischen Entfaltung der Sätze der denk4-Ansatz angewandt.

Grundsätzlich geht es mir um ein neues ganzheitliches und systematisches Nachdenken über den Menschen und seine Würde.

Die Methode soll also eine Art kommunikatives Modell dazu sein.

 


Das Axiom:

Es gibt ein Diesseits und ein Jenseits 

(dabei geht es nicht um "billige Transzendenz"!) 

Ich habe mich ganz bewußt für diese beiden Begrifflichkeiten entschieden, da sie weit über den Horizont des kartesianischen Weltbildes hinausreichen (vgl. dazu auch Fritjof Capra, "Wendezeit", 1983), also über die bloße "res extensa" und das reine "res cogitans". 

 

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir gerade in unseren Tagen nun endgültig an den Ufern der Moderne angekommen sind und sich langsam aber sicher auch die Nebel des Materialismus senken werden, in dem vor allem die letzten paar Generationen herumgeirrt sind - teilweise mit katastrophalen Auswirkungen.  

 

Die Begriffe "Diesseits" und "Jenseits" verstehe ich bei meinem Ansatz wie sie der Soziologe Peter L. Berger in seinem wirklich sehr lesenswerten Buch: "Auf den Spuren der Engel. Die moderne Gesellschaft und die Wiederentdeckung der Transzendenz, Freiburg 1991" darlegt.

 

 

Methode: 

Zur Beschreibung der denk4-Methode einschließlich deren "fraktalen Ableitung" auf meiner Homepage:www.denk4.de

 

Hier aber nochmals kurz die vier Dimensionen (Bereiche/Vermögen) des Menschen (abgeleitet von C.G. Jungs "Typologie", 1972)

 

Der physische Bereich (Körper)

Der emotionale Bereich (Gemüt)

Der intellektuelle Bereich (Verstand) 

Der spirituelle Bereich (Glaube)

 

 

Jedem Bereich kann beispielsweise ein primärer Schutzmechanismus 

zugeordnet werden:

Dem Körper der "Schmerz"

dem Gemüt die "Angst"

dem Verstand der "Ekel" (im Zusammenhang mit "Furcht")

dem Glauben die "Scham"

 

Abgeleitet von diesen elementaren Zusammenhängen,

wäre dann z.B. bei krankhaften Veränderungen in einem dieser Bereiche das Folgende zu beachten,

um den größtmöglichen therapeutischen Effekt zu erzielen:

 

Beim (körperlichen) "Schmerz" (ist ja wohl am ehesten einzusehen) 

bedarf es z.B. eines entsprechenden "Medikamentes" 

 

Bei der "Angst" 

bedarf es in erster Linie der "Zuwendung" 

(z.B. das Bild der Mutter, die schützend ihr Kind im Arm hält)

 

Beim "Ekel"("Furcht")

bedarf es in erster Linie des "Verständnisses"/der "Einsicht"

(z.B. der Arzt, der eine tiefgehende entzündete starkeitrige Wunde behandelt;

oder auch Eltern, wenn sie Ihr Baby wicklen)

 

Bei einer krankhaften Veränderung der Schutzfunktion "Scham" 

bedarf es dagegen vor allem des "Vertrauens" 

(vgl. Selbstvertrauen, Partner, ...) 

 

 

Ich hoffe, Dir reichen die bisherigen Ausführungen, um das Zustandekommen, die Logik der Sätze etwas einsichtiger zu machen.

 

Was z.B. das Begriffspaar "Schlaf" und "Gemüt"  betrifft (also die emotionalen Systeme, oder díe Rolle des SCN für den Schlaf-Wachrhythmus, usw.), da muss man sich nur mal die neuesten Forschungen im Bereich der Genetik/Neurobiologie antun.

 

... und ob nun Sexualität/Scham/Religion etwas miteinander zu tun haben, da muß ich wohl nicht mehr viel dazu sagen - oder?


Gruß Franz


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