İch denke ,CSU Vize Horst Seehofer soll das angeschlagenes Führungsduo Beckstein/Huber als CSU-Chef und als Ministerpräsident ablösen,weil das Führungsduo Beckstein/Huber verantwortlich für die Wahlkatastrophe der CSU bei der Landtagswahl ist.
İch glaube, Der beste Kandidat ist Horst Seehofer für den neuen CSU Parteichef,um die CSU aus der Krise zu führen.
İch glaube, Der beste Kandidat ist Horst Seehofer für den neuen CSU Parteichef,um die CSU aus der Krise zu führen.
http://www.focus.de/politik/deutsch...lusten-bald-neuer-parteichef-_aid_336863.html
29.09.08
Bayern-Wahl
Horst Seehofer nach CSU-Verlusten bald neuer Parteichef ?
Der beim Volk sehr beliebte Verbraucherminister Horst Seehofer (CSU) könnte schon bald neuer CSU-Parteichef werden. Seehofer bezeichnete das Abschneiden der CSU bei der Landtagswahl als „Katastrophe“. Da der bisherige CSU-Chef Erwin Huber kämpft, wird ein schneller Wechsel an der CSU-Spitze zunächst nicht erfolgen.
Horst Seehofer weiß genau, was passieren wird. Während Erwin Huber und Günther Beckstein durch die Tiefgarage zur Krisensitzung der engsten CSU-Spitze kommen, nimmt Seehofer den Weg vorbei an den Kameras: Ein Tumult entsteht, Fotografen und Fernsehteams reißen sich um den CSU-Vize. Alle Augen auf Seehofer – das ist der Eindruck, den der ausgebuffte Medienprofi nur allzu gerne transportiert wissen will. Aber der Traum von einem schnellen Wechsel an die CSU-Spitze erfüllt sich zunächst nicht. CSU-Chef Erwin Huber kämpft. Und in München besteht kein Zweifel daran, dass Huber auch wegen der Person Seehofer diesen Kampf führen will.
Schon im vergangenen Jahr waren Huber und Seehofer gegeneinander angetreten. Über Monate lieferten sie sich einen parteiinternen Wahlkampf, der zur Überraschung vieler ausgesprochen fair verlief. Dass am Ende Huber zum Nachfolger Edmund Stoibers gewählt wurde, ließ Seehofers Ehrgeiz nicht erlahmen. Auf diesem Parteitag habe er keine Chance gegen das Führungstandem Huber-Günther Beckstein gehabt, sagte Seehofer kurz darauf. Die Betonung lag auf „auf diesem Parteitag“. Die Büxenspanner des 59-Jährigen verbreiten schon lange, dass bei der nächsten Gelegenheit Seehofer wieder auf der Matte steht. Und tatsächlich ist er vielen in der CSU zum Hoffnungsträger geworden, weil er anders als der oft verbissene Huber Gelassenheit und Charme versprüht.
Dabei gleicht das politische Leben Seehofers einer Berg- und Talfahrt: Er gehörte seit 1989 allen von der Union geführten Bundesregierungen an, unter Helmut Kohl bis 1998 als Arbeits-Staatssekretär und Gesundheitsminister, unter Angela Merkel seit 2005 als Verbraucherminister. Doch Merkel hätte Seehofer in den Oppositionsjahren fast die Karriere gekostet: Dort stritten die beiden so heftig über die Gesundheitspolitik, dass Seehofer als Unions-Fraktionsvize zurücktreten musste. Nur auf Druck Edmund Stoibers, der die enorme Popularität Seehofers als unverzichtbar ansah, holte Merkel diesen in ihr Kabinett.
Der Ingolstädter hat aus diesem Streit seine Lehren gezogen. Er ist Merkel als Minister kein einziges Mal in die Parade gefahren und unterstützt sogar ihren Gesundheitsfonds, obwohl er damit seinen früheren Positionen widerspricht. Und Seehofer ist Stoiber ein treuer Anhänger geblieben, was sich nun auszahlen könnte. Denn in der CSU hat sich eine nostalgische Sehnsucht nach den Stoiber-Jahren aufgebaut. Während sich Huber von dem langjährigen Parteichef und Ministerpräsidenten emanzipieren musste, um Stärke zu beweisen, lud Seehofer Stoiber zu sich nach Hause ein. Die Partei verstand dieses Signal.
Auch am Tag nach der von Seehofer als „Katastrophe“ bezeichneten Landtagswahl suchte der Ingolstädter Stoiber. Vor dem Treffen der CSU-Spitze kamen sie bei einer Runde des CSU-Bezirks Oberbayern in München zusammen. „Es ist immer gut, wenn man auf seinen Rat hört“, sagte Seehofer vor dem Treffen über Stoiber. Dieser hat bei allen Zweifeln an Seehofer – etwa wegen dessen Affäre und seines Kindes mit der Geliebten – immer anerkannt, wie unglaublich erfolgreich der CSU-Vize beim Volk ist. Bei der Bundestagswahl 2005 machten 121. 771 Menschen für den gelernten Verwaltungswirt ihr Kreuz – kein Bewerber in Deutschland holte mehr Erststimmen als der „König der Stimmensammler“.
Doch es gibt auch eine andere Meinung über Seehofer. Nach dieser ist er ein Egoist. Einer, der immer wieder Alleingänge macht. Und einer, der seine Popularität auf Populismus gründet. Huber gehört zu denen, die so denken. Huber brachte schon seine Truppen in Stellung, um seinen Sturz und außerdem auch Seehofer zu verhindern. Aber auch Seehofer, der selbst seine eigenen Ambitionen unausgesprochen lässt, um sie nicht zu gefährden, steht nicht alleine dar. Als „Mann der Zukunft“ bezeichnete der Chef des CSU-Arbeitnehmerflügels, Konrad Kobler, Seehofer. Bald wird feststehen, ob dies stimmt.