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Auf Thema antworten

AW: Herr des Geistes!





Hallo Bernd.

Gut, daß du dir die Mühe machtest, dich auf so ein Thema einzulassen. Ich will versuchen dir hier zu antworten:



Das abarbeiten der täglichen Aufgaben des Tagesplanes, sind für mich die täglich zu erreichenden  Ziele/Aufgaben. Wünsche die an mich herangetragen werden zu erfüllen, sie müssen welche sein, die für mein Verständnis so sind, daß sie mir in meiner spirituellen Entwicklung nicht schaden, sondern fördern. Ich würde zum Beispiel einen an mich herangetragenen Wunsch, nach Beschaffung von Alkohol, nicht erfüllen.


Umgang mit quälenden Gedanken: 

Eine gewählte Aufgabe ist bei mir immer eine, welche für mein spirituelles Wohlbefinden oder Weiterkommen richtig und nützlich ist. Sicherlich befinden wir uns in verschiedenen Möglichkeiten oder Voraussetzungen, was die Spiritualität angeht – ich meine die spirituelle Stufe, die ja bei jedem verschieden ist. Ich zum Beispiel erschaffe meine eigene Stufe durch  Yoga, gehe dann an die praktischen Voraussetzungen heran, ohne noch viel darüber nachzudenken und führe diese Aufgabe im vollen Vertrauen aus. Diese Herangehensweise ist nur möglich, wenn ein gewisses spirituelles Verständnis und Bewußtsein vorhanden ist. Bewußtsein ist Leben – wer nicht weiß, daß er ein spirituelles Wesen ist, der denkt und handelt sicherlich im physischen Bewußtsein. Das ist bei den Menschen der Normalfall. Dabei könnte viel mehr Befriedigung bei der Erfüllung einer Aufgabe erreicht werden, wenn die Menschen ihre brachliegenden Ressourcen besser nutzen würden.


Gedanken ohne eine bestimmte Absicht in sich zu beherbergen, ist vielleicht für die meisten Menschen der normale Alltag. Das ist halt das Zeichen dieser Zeit, in dieser Reizüberfluteten Welt geworden, wo jemand sich kaum vor Informationen retten kann, die ihm aber bei weitem nicht immer einen Vorteil bringen, sie verwirren ihn vielmehr. Und die Reizüberflutung ist ja nichts neues. Aber man muß sie ja nicht einfach als gegeben hinnehmen, sondern kann sich schon davor schützen. Das erfordert Aufmerksamkeit und geistige Disziplin – auch Enthaltsamkeit! Das erreicht man nur durch Yogaübungen. Und es ist keine Frage von etwas zu entbehren oder zu versäumen – es gibt in dieser Welt sowieso nichts wichtigeres als die Aufmerksamkeit auf das Unbegrenzte, denn alles Begrenzte wird, wenn man die Entwicklung des Weltgeschehens aufmerksam beobachtet, nur noch von kurzer Dauer sein. Und was ist dann? Wie erfolgreich war das gelebte Leben? Du fragst nach der Absicht, die ich verfolge, bei der Auswahl meiner Gedanken? Das Ziel, daß ich verfolge ist, die größtmögliche Vollkommenheit bis um Ende zu erreichen. Dieses Ziel wirkt sich natürlich auch auf den Körper aus. Ich kenne mein Ziel, und durch beständiges üben, wird der Erfolg des Erreichten immer dazu beitragen, für Genugtuung und Zufriedenheit zu sorgen. Natürlich gibt es auch auf dem spirituellen Weg Prüfungen, die es zu überwinden gilt. Und ohne bestandene Prüfungen entsteht keine innere und äußere Kraft im Leben. Das ist sehr eine Frage des Verständnisses. Also alle Gedanken, die mich meinem Ziel näher bringen, sind für mich vorteilhafte Gedanken. Wenn ich einen Wunsch hätte, würde ich mir wünschen, daß alle Menschen immer ein Ziel und die entsprechende Begeisterung in ihrem Leben haben. Dann wäre auch niemand unglücklich und suchend.

Liebe Grüße Beherka


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