wort-schatz
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Weg in die Dämmerung
Ein jeder Tag, bevor er in der Nacht zerfließt,
färbt sich mit blauem Grau das ehemals so sonnige Gefieder,
bevor er seine Ruhe von der eignen Hast genießt,
und kniet zum stummen Abschied von sich selbst hernieder.
Und überdenkt die letzten langen Stunden,
vom Morgengraun bis zu der Dämmerung Beginn.
Wenn froh die Vogellieder schon den Morgengruß bekunden,
des Tages Werk zeigt sich dem Schöpfer hin.
Und ist’s vollbracht, dann darf der Blumenkelch die Blätter falten,
dann darf das Reh zurück ins Dickicht gehn,
dann dreht der Abendnebel sich in Spukgestalten
und schwarze Nacht beginnt die Dämm’rung zu verweh’n.
Und wie der Kreislauf eines Tages prägt das Leben,
so bilden auch die Jahreszeiten ihren Kreis.
Und nach des Frühlings und des Sommers neugebärend Streben,
gibt auch der Herbst mit seiner Ruhe in der Dämmerung sich preis.
Noch einmal gießt er alle bunten Farbenarten
Mensch über dich, die Parks, die Wälder aus.
Spürst du den Stillstand, der Naturgewalten Warten,
still zieht’s dich hin, als zög’ es dich nach Haus.
Genieß des Lebens Herbst, wie auch der Frühling dich geleitet.
Genieße ihn noch mehr, da nun Verstand auch die Gefühle führt.
Der Himmel hat sein Sternenzelt weit ausgebreitet,
er dich zu neuen Horizonten weiter führt.
Doch diesem Herbst folgt nur des Winters Todeswalten
und dies sei dir aus vollem Herzen steht’s bewusst.
In Ehrfurcht vor dem Sein musst du fürs Nichtsein dich entfalten.
Drum biet auch ihm im letzten Kampf die mut’ge Brust.
Ein jeder Tag, bevor er in der Nacht zerfließt,
färbt sich mit blauem Grau das ehemals so sonnige Gefieder,
bevor er seine Ruhe von der eignen Hast genießt,
und kniet zum stummen Abschied von sich selbst hernieder.
Und überdenkt die letzten langen Stunden,
vom Morgengraun bis zu der Dämmerung Beginn.
Wenn froh die Vogellieder schon den Morgengruß bekunden,
des Tages Werk zeigt sich dem Schöpfer hin.
Und ist’s vollbracht, dann darf der Blumenkelch die Blätter falten,
dann darf das Reh zurück ins Dickicht gehn,
dann dreht der Abendnebel sich in Spukgestalten
und schwarze Nacht beginnt die Dämm’rung zu verweh’n.
Und wie der Kreislauf eines Tages prägt das Leben,
so bilden auch die Jahreszeiten ihren Kreis.
Und nach des Frühlings und des Sommers neugebärend Streben,
gibt auch der Herbst mit seiner Ruhe in der Dämmerung sich preis.
Noch einmal gießt er alle bunten Farbenarten
Mensch über dich, die Parks, die Wälder aus.
Spürst du den Stillstand, der Naturgewalten Warten,
still zieht’s dich hin, als zög’ es dich nach Haus.
Genieß des Lebens Herbst, wie auch der Frühling dich geleitet.
Genieße ihn noch mehr, da nun Verstand auch die Gefühle führt.
Der Himmel hat sein Sternenzelt weit ausgebreitet,
er dich zu neuen Horizonten weiter führt.
Doch diesem Herbst folgt nur des Winters Todeswalten
und dies sei dir aus vollem Herzen steht’s bewusst.
In Ehrfurcht vor dem Sein musst du fürs Nichtsein dich entfalten.
Drum biet auch ihm im letzten Kampf die mut’ge Brust.