AW: Heidegger und die Sprache; oder: konfuser Wortzauber?
In einem anderen Thread habe ich ein paar hübsche Zitate aus Adornos Heidegger-Kritik eingestellt: Jargon der Eigentlichkeit ( ...marktgängige Edelsubstantive... sakral ohne sakralen Gehalt ... das Unwahre überführt sich seiner selbst im Geschwollenen...)
Ein alter Freund von mir spricht hinsichtlich Heidegger immer vom "Geraune", womit er dessen nebulöses Geschwafel meint, das vielfach nur Inhaltsleere überdecken soll.
In der "Wissenschaftlichen Buchgesellschaft" erschien einmal ein Kompendium "Heidegger und das 'Dritte Reich'", zusammengestellt von Bernd Martin.
Zudem habe ich die Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Karl Jaspers, zwischen Hannah Arendt und Martin Heidegger u.a.m. gelesen.
Und schließlich kenne ich als Lyrik-Leser die tragische Verbindung Paul Celans zu Heidegger (und diverse Gedichte, die das reflektieren).
Danach hatte ich keine große Lust mehr, mich auf die "Tiefe" dieses Werkes einzulassen (und nie verstanden, warum Herr H. in Frankreich lange Zeit als großer Philosoph hofiert wurde).