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Auf Thema antworten

Nun das Philosophen unterschiedliches lehren , fällt natürlich auf wenn man in die Philosophiegeschichte schaut. Gerade die Unterschiede zwischen philosophischen Lehren können da sehr interessant sein  und man kann sich fragen woher diese Differenzen rühren und ob die quasi ihre Berechtigung haben. Diese Unterschiede hängen natürlich auch mit der unterschiedlichen philosophischen Ausrichtungen der Philosophen zusammen. Heidegger ist beispielsweise philosophisch am "Sein" orientiert, während das Nietzsche nicht ist (jedenfalls nicht so wie Heidegger). Man könnte natürlich fragen, welche philosophische Ausrichtung die "bessere" ist, aber das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Es kann aber natürlich auch problematisch , wenn man sich so wie Heidegger auf das "Sein" festlegt, anderseits hat sein philosophisches Seinsdenken auch ungemein interessante Ansätze. Dafür hat Nietzsche wiederum andere philosophische Stärken als im Seinsdenken. Das gleiche ließe sich vergleichbar auch in Bezug zu Platon und Aristoteles zeigen, die sich auch "scheinbar widersprechen" , also ihre philosophischen Differenzen haben usw.


Was Heidegger und Wittgenstein anbetrifft, ist Heidegger kein großer Freund der Logik gewesen und hatte eine gewisse philosophische Abneigung gegen diese . Das kann man in seinen Vorlesungen nachlesen. Wittgenstein scheint mir der Logik eher positiver gegenüber zu stehen, was natürlich auch mit seiner technischen Ausbildung zu tun hat (vermute ich mal). Beide Denker haben interessanterweise über Sprache und Logik gearbeitet, aber eben sehr unterschiedlich. Natürlich könnte man fragen wie weit Heidegger Wittgenstein rezipiert hat und umgekehrt. Aber bei Heidegger habe ich kaum was über Wittgenstein philosophisch gefunden. Er war anscheinend nicht so philosophisch beeindruckt von ihm, sonst hätte er vermutlich über ihn (mehr) geschrieben. Man kann es halt so sagen, jede "Philosophie" ist halt "anders" und eben anders ausgerichtet. Mit Wittgenstein zu sprechen , könnte man sagen, dass es eben bei Heidegger ein Sprachspiel des Seins gibt (wenn diese Formulierung erlaubt ist), also ein Spiel , wo das Sein philosophisch im Mittelpunkt steht.


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