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Auf Thema antworten

die annahme einer zweiwärtigen logik mit den zuständen richtig und falsch mag ja in der technik durchaus ihre berechtigten anwendungsfälle haben - in anderen fällen wie zb im sozialen oder wie hier in der philosophie ziemlich fehl am platz. das sah zb auch wittgenstein in seinen späteren werken so - gründete er auf seiner suche nach der wahrheit aus ingenieursicht seinen tractatus noch auf zweiwertige junktoren so erkannte er später dass dies nur im speziellen fall eines einzelnen sprachspiels gültigkeit hat. sobald man über dessen horizont hinausblickt existieten viele wahrheiten parallel und gleichberechtigt nebeneinander - so ne art relativitätstheorie der wirklichkeiten... für die philosophie bedeutet das verbleiben innerhalb eines einzelnen sprach- bzw denkspiels eine rigorose selbsteinschränkung des erkenntnisraumes. so ist es auch ziemlich unsinnig philosophen und ihre lehren in kategorien wie gut, böse oder nützlich,unnütz bzw wahr,falsch einzuordnen. für die philosophische arbeit reicht es  zu verstehen was jemand damit ausdrücken wollte - ein urteil darüber zu fällen ist nicht aufgabe der philosophie - es behindert sie nur...


so kann man auch zwei untetschiedliche lehren erfassn wollen und die gewonnenen ekenntnisse nebeneinander und gleichberechtigt stehen lassen - insbesondere wenn sie sich scheinbar widersprechen - in der auflösung von widersprüchen liegt überhaupt das grösste erkenntnispotential dessen man sich entzieht wenn man vorweg verurteilt.


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