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Auf Thema antworten

Ja das sagt Nietzsche in der Tat, dass man auch noch die Griechen überwinden sollte/muss (was eben auch mit seiner Sichtweise auf diese zusammenhängt). Sokrates/Platon sieht er als Verfallssymptome der griechischen Philosophie und stellt sich hier gegen das "gelehrte Vorurteil", was in Platon/Sokrates und Aristoteles den Höhepunkt derselben ansieht. Ich finde diese Sichtweise gewagt und interessant. Aber Heidegger hat sich daran nicht gehalten und ist zu den Griechen quasi "zurückgekehrt" :confused:  . Wobei er in Platon den Beginn der Metaphysik sieht und den Beginn der "Seinsvergessenheit". Aber auch er kann ähnlich wie Nietzsche nicht ohne diese philosophieren. Es gibt aber Differenzen in der Beurteilung einzelner griechischer Philosophen zwischen beiden. Das er beispielsweise Aristoteles als Höhepunkt der griechischen Philosophie feiert , könnte man mit Nietzsche insofern kritisch sehen, da Heidegger damit das "gelehrte Vorurteil" (siehe dazu seine Götzendämmerung) im Grunde weiter perpetuiert. Das gelehrte Vorurteil besteht darin aus Sicht Nietzsche, unkritisch in Sokrates/Platon und Aristoteles den Höhepunkt der griechischen Philosophie zu sehen,  statt diese als "decadents" derselben zu betrachten. Auch Aristoteles kommt nicht unbedingt gut bei Nietzsche weg und das sollte Heidegger eigentlich nicht gefallen.


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