Wissen ist übertragbar. Ein sprachlicher Ausdruck gilt dann als Wissen, wenn er unmittelbar von jedem, unabhängig von Glauben, verifiziert werden kann. Ein sprachlicher Ausdruck der Wissen ausdrückt ist z.B. "Wenn du einen Stein in die Luft wirfst, dann fällt er zu Boden, wenn du ihn nicht auffängst."
Davon zu unterscheiden ist der umgangssprachliche Gebrauch der Worte "Wissen" oder "wissen". Man sagt aus Gewohnheit z.B. oft "ich weiß, dass ...", wenn man eigentlich glaubt, aber nicht weiß. Glauben aber ist nicht übertragbar und enthält immer einen Rest Unsicherheit, nämlich das Bewußtsein, dass es sich um Glauben handelt.
Oder man sagt "ich weiß, dass ...", wenn man sich gewiss ist, aber weder weiß noch glaubt. Auch Gewissheit ist nicht übertragbar.
Wissen bezieht sich also notwendigerweise auf Übertragbarkeit durch Kommunikation. Glauben beinhaltete Unsicherheit ist aber nicht übertragbar. Gewissheit kennt keine Unsicherheit und ist auch nicht übertragbar.
Ganz in diesen Sinne kann ich sagen, dass ich die Gewissheit habe, den einen angemessenen sprachlichen Ausdruck verwendet zu haben.