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Das greift zu kurz. und ich habe längst gezeigt, dass dieses Dilemma in bezug auf den echten Schöpfergott nicht funktioniert.

  1. Viele Philosophen und Denker der Neuzeit argumentieren, dass das Dilemma falsch ist, da es eine falsche Dichotomie darstellt. Sie behaupten, dass es andere Möglichkeiten gibt, moralische Wahrheiten zu begründen, die nicht auf Gottes Willen zurückgeführt werden müssen.
  2. Theologisches Argument. Viel Theologen sind sich einig, dass das Dilemma auf einer falschen Vorstellung von Gott basiert. Sie erkläre, dass Gott nicht willkürlich handelt und dass es eine unabhängige moralische Wahrheit gibt, die von Gottes Willen unabhängig ist. Sie betonen, dass Gott die Moral nicht schafft, sondern sie erkennt und befolgt. Ergänzend kann man dazu sagen, dass Der Mord an einem anderen menschen im Prinzip deshalb schlecht ist, weil meine einem von Gott gemachten Geschöpf den Garaus macht.
  3. Modifikation der zweiten Aussage: Einige Philosophen modifizieren die zweite Aussage des Dilemmas, indem sie behaupten, dass Gott das Gute liebt und es deshalb "befiehlt". In diesem Fall ist das Gute nicht von Gottes Willen abhängig, sondern Gottes Wille entspricht dem Guten. Analogie Sonne. Sonne ist lebensspendend und die Abwesenheit von Sonne vernichtet leben.
  4. Relationale Antwort: Viele Menschen wissen, dass das Dilemma auf einer falschen Vorstellung von Moralität basiert.
  5. Fazit, du siehst, es greift zu kurz


Nein, und das ist auch ganz einfach und logisch zu erklären. Stellen wir uns vor wir haben einen Computer Programmierer. Er hat eine tolle Welt entwickelt, und den Leuten, die er dir gezeigt hat, gefällt es richtig gut. Es ist etwas völlig anderes, wenn ihr zum Beispiel ein anderer Programmierer sich in seinen Computer hackt, und sein Spiel klaut oder es mit Viren zerstört. Wenn der Computer Programmierer selbstständig entscheidet, mir gefällt mein Programm nicht, ich werde es vernichten. In dem ersten Fall wäre es eine Straftat, im zweiten Fall sein absolutes Recht. Der jenige, der alles kreiert hat, hat ganz andere Rechte, als jemand, der es nicht kreiert hat. Wenn du also einen Menschen tötest, hast du ja eine Kreatur Gottes getötet. Und dafür hast du halt eben nicht das Recht. Es ist ganz logisch eigentlich. Gott hätte rein theoretisch das Recht, und wir können froh sein, dass er dieses Recht ultra selten einsetzt.


Und hier hast du schon wieder einen entscheidenden Gedanken Fehler. Ja, Christen können sich das auf unterschiedliche Art und Weise vorstellen. Weil sie zum Beispiel die Bibel wörtlich verstehen wollen. Und nicht in Symbolen. Genauso gut kannst du behaupten, Christen würden sich Gott wie einen fertigen Mann vorstellen, nur weil ein paar mittelalterliche Renaissance Künstler ihn so dargestellt haben. Heißt es nicht in der Bibel, man soll sich gar kein Bildnis machen? D.h. nur weil Menschen etwas behaupten, muss es ja noch nicht richtig sein.


Das verhungern und verdursten von Menschen hat Gott nicht angeordnet, sondern es passiert zu 99,9 % auf menschliches Handeln. Und jeder von uns kann daran etwas ändern. Wenn du also hörst, dass zum Beispiel der Lebensmittelriese Nestlé irgendwo in Afrika Brunnen kauft, dessen Wasser er zum 1000fachen des Preises verkauft, und der somit für verhungernde verantwortlich ist, kannst du dich entscheiden ob du bei ihm kaufen willst. Und hier kommt das große Geheimnis. Gott greift selten gegen den freien willen des Menschen ein. Wenn jetzt also Putin auf den roten Knopf drücken will, weil er schwer krank ist und weil er ist, mit seinem kranken Ego nicht aushalten kann, dass die Welt nach ihm sich weiter drehen soll, und wir deshalb einen Atomkrieg bekommen, dann wird Gott keinen Blitz vom Himmel schicken, um ihn aufzuhalten. Und wenn ich die Bibel richtig verstehe, wird es früher oder später einen Atomkrieg geben. Denn das, was Jesus beschreibst, klingt ziemlich nach einem nuklearen Winter. (sonne wird sich verdunkeln; Ernten werden ausfallen, Petrus redet davon dass die Grundelemente in einem Getöse vergehen werden


Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass nur ein Gott überhaupt existiert. Und man kann sich natürlich überlegen, warum so viele Menschen auf unterschiedliche Götter gekommen sind. Meine These ist ganz einfach. Gott hat den menschen in sein inneres gelegt dass sie nach Gott fragen sollten. Und weil der Mensch kreativ ist, hat er halt dieser tief in seinem Inneren Vorhandenen Stimme ein Paar Storys hinzugefügt.


Die Frage ist also nicht, ob es da oben 23 Milliarden Götter gibt, und wenn man sich davon aussucht, sondern eher, wer beschreibt ihn noch am adäquatesten.


Du siehst es ja eben nur als Bestrafung. Ich sehe es als die logische Konsequenz. Auch hier wieder Ein Sinnbild. Du bist in einem Restaurant, und das ist relativ teuer. Und dummerweise fällt dir erst mit der Rechnung auf, dass du nicht bezahlen kannst. Aber plötzlich steht jemand vom Nebentisch auf, ein ehemaliger Schulkollege von dir und sagt, ich bin der Sohn vom Besitzer. Weißt du was, ich bezahle in meinem Namen. Du kannst es annehmen, oder du bist so stolz ist anzunehmen. Dass du, wenn du es nicht annimmst, die Rechnung bezahlen muss, und wenn du das nicht kannst, dass die Polizei gerufen wird, und du ins Gefängnis geworfen wirst, weil du ein Zechpreller bist, ist nicht die Bestrafung, sondern die Konsequenz. Denn du hättest ja eingeladen werden können und hast es abgelehnt.


Ich wünsche es keinem, an dem Gottesferne-Ort zu kommen


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