Die Eigenheiten eines Traumatas sind; dass eine vergangene Situation über einen natürlichen Trauerprozess hinaus in negativer Weise präsent bleibt und das über diese Vergangenheit ein Ziel in der Gegenwart gerechtfertigt wird.
Ein Trauma bleibt also im wesentlichen erhalten, wenn keine neuen Ziele gesetzt und verfolgt werden.
Denn ansonsten würde man das Trauma als Ballast empfinden und loslassen können.
Zum Beispiel wäre es eine willkommene Ausrede, wegen einer schlechten Kindheit als Erwachsener maßlos Süßigkeiten zu verzehren.
Ich für meinen Teil habe meine negativen Gefühle wegen der Traumatisierung mit Computerspielen betäubt.
Heute bin ich nicht mehr süchtig.
Auch wenn ich weit davon entfernt bin ein Beispiel für einen gelungenen Menschen zu repräsentieren,
ist es schlicht und ergreifend so, dass ein Trauma nichts anderes ist, als in der Vergangenheit steckengebliebene Ressourcen der Persönlichkeit.
Man kann sich eine Trauma wie einen Sumpf vorstellen.
Überall ist dieser Dreck und man müsste aktiv hinauswaten und sich dabei noch dreckiger machen, um danach frei zu sein.
Wenn ein Mensch hingegen nicht versteht, dass es notwendig ist in langfristige Zielsetzungen zu investieren, kann er nur versagen.
Dann kann er sich nicht selbstständig helfen.
Dafür gibt es ja dann die Therapie. Dort soll man erklären, wie Probleme gelöst werden.