AW: Harte, aber berechtigte Fragen
Hmm. Ich kann die Frage nicht beantworten, weil ich diese Situationen mit Hausbewohnern, Kollegen, Nachbarn oder im Bekanntenkreis nicht kenne. Ehrlichgesagt hab ich keinen so direkten Kontakt zu gewalttätigen Menschen (es sind allerdings auch noch nicht alle verheiratet), höchstens wenn ich in die Stadt gehe.
In der Theorie würde ich dir zustimmen, Zeili.
Wenn ich ein Treppenhaus hätte, wo ich sowas hören würde, würde ich mir den Aggressor anschauen...wenn’s ein gefährlicher Vollidiot ist, würde ich die Variante mit der Polizei vorziehen. Vielleicht hält es ihn auf, wenn er weiß, dass bei der Polizei eine Aktennotiz über seine konkrete Androhung vorliegt, bzw. vorliegen könnte, sofern er von diesem Vorhaben nicht ablässt. In einem Verfahren würde sich das auswirken.
Allerdings wird das dem Opfer nichts nützen. Gewaltandrohungen öffentlich zu machen, z.B. durch einen Aushang im Haus, in der Schule, durch sofortiges lautes Wiederholen der Androhung....das würde meiner Vermutung nach schon wirken können, denn damit wird die Zwangssituation, der das Opfer ausgesetzt wird öffentlich und der Täter kommt aus der anonymen Deckung heraus. Allerdings könnte sowas im Einzelfall kurz abgewogen werden, denn z.B. unter Jugendlichen müsste unbedingt eine Form gewählt werden, die dem Opfer nicht sogar noch mehr Schaden zufügt, es etwa der Häme der Gruppe aussetzt. Der Fokus sollte nicht auf dem Opfer, sondern auf der angedrohten Tat liegen oder vielleicht fällt jemandem noch was besseres ein.
Bernd