In meinem Fall handelt es sich um eine chronische psychische Erkrankung, aber das Prinzip ist dasselbe. Im Grunde ist die Unterscheidung zwischen psychischen und körperlichen Krankheiten sowieso fragwürdig, da psychische Krankheiten Gehirnkrankheiten sind und somit eigentlich auch körperlich. Die Seele an sich kann meiner Auffassung nach nicht krank sein, sie kann nur unter den Auswirkungen der Krankheit leiden. Mein Gehirn hat den ständigen Drang zum Nachdenken, zum Probleme suchen, sogar sich eigene Probleme zu erschaffen, die gar nicht real sind. Ich nenne das für mich selber die Kopfkinokrankheit. Mein Kopf kennt nur einen Modus: Probleme suchen und finden (und dann darüber zu jammern, wie viele Probleme es gibt). Jahrzehntelang habe ich mich dagegen gewehrt, eben die "Krankheit bekämpft", wie gesagt wird, aber da hat man keine Chance. Mein neuer Ansatz ist es, diese Krankheit zu akzeptieren und zu verstehen, dass sie niemals "aufgeben" wird. Soll sie halt weiter Probleme suchen, wenns Spaß macht, ich hab besseres und wichtigeres zu tun. 
... und es kann auch sein, dass jemand im Jenseits unser engster Vertrauter ist, während er in diesem irdischen Leben nur einen kurzen, aber extrem wichtigen und prägenden Auftritt hat. So habe ich zum Beispiel vor einiger Zeit jemanden getroffen, von dem ich nicht weiß, ob ich ihn in diesem Leben wieder sehen werde, der mir aber einen unglaublich wichtigen Einblick in mein Seelenleben gegeben hat. So etwas kann ja fast nur "abgesprochen" sein, finde ich.
Vielleicht kannst du dich einfach nicht daran erinnern? (Ich kann es ja auch nicht).
Diese Idee, dass das Bewusstsein dem Gehirn entspringt, fand ich schon immer sehr fadenscheinig. Natürlich müssen die Wissenschaftler jetzt erst mal davon ausgehen, weil es die einfachste Erklärung wäre, aber schon in ein paar Jahrhunderten wird dieser Anfängerfehler sicherlich überwunden werden. Etwas Materielles kann nicht die Ursache für etwas Immaterielles sein. Ich war schon immer Idealist, in dem Sinne, dass ich immer die Ansicht vertrat, dass der Kosmos geistiger Natur ist. Die Frage, die mir erst in den letzten paar Jahren erschienen ist, lautet: Was bedeutet das für mich. Darüber hatte ich mir zuvor gar keine Gedanken gemacht, was mich heute sehr verwundert!