AW: Gutmenschen eine Vorhut der Menschheit
Werter Eulenspiegel,
ich stelle hier nochmals meinen Text ein und hebe darüberhinaus die Textstellen hervor, die darauf Bezug nehmen, dass ich eben schon zwischen der (Amts)kirche und den Christen, also den Gläubigen, differenziert habe.
hierzu folgender Link, der auf die "negative Glaubensfreiheit" hinweist, die ebenfalls durch das Recht auf freie Ausübung der Religion geschützt wird und somit gewährleistet ist......
http://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_4_des_Grundgesetzes_für_die_Bundesrepublik_Deutschland
Zusätzlich möchte ich noch anführen, dass es vielleicht daran liegt, dass es keine allgemeingültig festgeschriebenen/festumrissenen Grundsätze für ein weltanschauliches Bekenntnis gibt. Etablierte Religionen haben eine Festlegung, was erlaubt und was verboten ist. Die 10 Gebote der Bibel bilden z. B. die Grundlage unseres Rechts- und Wertesystems.
Philosophen wären wohl in der Lage einen verbindlichen Wertekatalog zu erstellen, der die ethischen Grundlagen eines weltanschaulichen Bekenntnisses klar hervorhebt und deutlich macht.
Prinzipiell gilt das m.M. für alle Religionen. Nun ist es heutzutage natürlich eine Definitionssache, was unter einer Religion zu verstehen ist. So würde ich die Religion des "fliegenden Spaghettimonsters" nicht als Religion betrachten sondern eher als eine Art von Weltanschauung die den Versuch unternimmt, Religion der Lächerlichkeit preiszugeben. Die Hierarchie ist m.E. kein Merkmal für eine Religion.
Ich habe keine Vorbehalte gegen den Islam - wohl aber gegen Fanatiker und ewig Gestrige, die nicht begreifen wollen, das der Prophet Mohammed im 6./7. Jahrhundert nach christlicher Zeitrechnung lebte und eben nicht heute.......Vielleicht mögen sich die Menschen muslimischen Glaubens einmal die Frage stellen, was Mohammed, lebte er heute, für wichtig erachten würde.....
Er hat zu seiner Zeit die Welt entscheidend beeinflust und auch das sog. christliche Abendland ist zu einem guten Teil durch die islamische Kultur geprägt worden - auch wenn das heute viele Menschen nicht mehr wissen oder wissen wollen......
Die Urchristen folgten wohl noch dem Kern der Aussagen des Nazareners, den er in der Bergpredigt formuliert hat. Deswegen gab es damals auch so viele Märthyrer, die für ihren Glauben - der das Wohl des Nächsten zwar nicht über das eigene stellte aber eben es auf dieselbe Stufe hob - bereit waren, in den physischen Tod zu gehen. Denn das hatte Jesus von Nazareth ihnen mit seinem Tod und seinem tapfer ertragenen Leiden vorgelebt.
Jesus war und ist Vorbild für Menschen überall auf diesem Erdball.....
Welchen Namen wir Vorbildern geben ist letztlich nicht wichtig, denn Namen sind nur Schall und Rauch......
Betrachten wir das Leben Mahatma Gandhis, so können wir hier eine ähnliche Ausrichtung/Intension erkennen, wie bei Jesus. Gandhi war Hindu - wurde es aber niemals müde, die Schwächen und Fehler seiner eigenen Religion anzuprangern.
Er selbst sagte von sich, er sei sowohl Hindu als auch Moslem als auch Christ......
Letztlich würde ich sagen - er war einfach nur MENSCH
Ermordet wurde er erstaunlicherweise nicht von einem Moslem, sondern von einem fanatischen Hindu.....
Wer Waffen segnet, die vielen unschuldigen Menschen Leid bringen, der hat sich doch wohl sehr weit von der Lehre des Nazareners entfernt......
und auf die Moslems bezogen würde ich meine, dass heute der Krieg gegen Hunger, Krankheiten und Unwissenheit wichtiger ist als sinnlos - oder eben nur um einer Ideologie willen - Menschenleben zu vernichten......und dazu braucht es keine Waffen aber Essen, Ärzte, Medizin sowie Lehrer und geeignetes Unterrichtsmaterial
Ich weiss nicht, wer was leugnet - man ist da sehr unspezifisch ausgedrückt.......
Ich richte meine Gedanken auch nicht nur auf die Vergangenheit sondern vor allem auf die Zukunft.....
Natürlich ist die Geschichte wichtig um zu verstehen, warum heute vieles so ist wie es ist und warum Konflikte vorhanden sind......
aber wenn wir an einer neuen Welt bauen wollen, in der "Frieden" wirklich wichtig ist, dann müssen wir auch in der Lage sein, alte Denkweisen und alte Strukturen zu überwinden......