AW: Grundsicherung - Debatte
Natürlich hat das alles nur einen Sinn, wenn auch ein Rechtsanspruch besteht - jedes nicht einklagbare Gesetz ist zahnlos, das gilt nicht nur für Sozialgesetze.
Zu medizin. Versorgung und Luxus: Natürlich bleibt es ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Faktor, was sich ein Gemeinwesen erwirtschaften kann. Es ist aber auch eine Frage der Gewichtung: ich bin dafür, dass einem Industriellen, der 5 Villen und 3 Yachten besitzt, eine Villa weggenommen wird, um damit die Herzschrittmacher für fünf 90jährige zu finanzieren. Der Industrielle hat weiter kein Wohnungsproblem, die fünf 90jährigen (von denen vielleicht zwanzig 70jährige noch etwas lernen können) könnten weiterleben.
Ob ein (Nur)-Grundsicherungsempfänger das Recht hat, auf Dauer in einem ****Restaurant zu speisen ? Ich finde, die moralische Frage stellt sich hier noch gar nicht, weil er ja gar nicht das Geld dazu hat.
Wenn Du ein Christ bist, Ziesemann, wirst Du über das Gebot der Nächstenliebe nichts gegen die Grundsicherung haben, bist Du ein Sozialdemokrat, wirst Du jedem die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse gönnen.
Bist Du beides nicht und sympathisierst Du auch nicht für eine der beiden Ideologien, dann bist Du emotional ärmer als ich mit meiner 45 qm Eigentumswohnung und meinen 700,- Euro Notstandshilfe pro Monat und ich kann Dich nur bedauern.
Soziale Grüße
Zeili