AW: Grundsicherung - Debatte
Hallo Diskutanten !
Ich möchte vorausschicken, dass ich nur den Eingangsbeitrag und den letzten Beitrag gelesen habe; sollten einige Wiederholungen von bereits Geschriebenem hier auftauchen, bitte ich, das einfach als meine Zustimmung aufzufassen.
Meine Meinung ist, dass sowohl in Österreich als auch in Deutschland (wahrscheinlich auch in den meisten anderen EU-Ländern) genug Arbeitsamkeit und Verantwortungsgefühl vorhanden ist, dass wir das Unternehmen Grundsicherung wagen können.
Die Grundsicherung für Kinder und Jugendliche bis zur Großjährigkeit, sowie für Entmündigte sollte aber von den Eltern, Erziehungsberechtigten bzw. Sachwaltern verwaltet werden.
Für den genauen Betrag halte ich eine Zweidrittel-Mehrheit in den Parlamenten für notwendig. Nach meiner persönlichen Einschätzung müssten - ich wage das nur für Österreich und Deutschland -
€ 800,- genügen, dass niemand gezwungen wäre, zu stehlen, zu betrügen, zu erpressen oder gar gewalttätig zu sein. Bei Einführung der Grundsicherung könnte man die Strafen für diese Delikte ruhig verschärfen. Wenn man sich über die Grundsicherung hinaus nichts verdienen kann, kann man eben keinen Mercedes oder BMW fahren, kein Haus bewohnen, keinen Auslandsurlaub auf den Balearen genießen, nicht jede Bekleidungsmode mitmachen und nicht regelmäßig ins Restaurant essen gehen.
Das Gießkannenprinzip würde ich aber nicht anwenden: Österreicher und Deutsche, die mehr als 2 000 000 Euro besitzen, haben für den Rest ihres Lebens ausgesorgt und brauchen überhaupt keine öffentlichen Sozialleistungen. Man sollte vom Staat nicht fordern, jedem ein Luxusleben zu finanzieren. Ein gleichzeitiges Gesetz zur Offenlegung des Vermögens (auch des Privatvermögens) wäre natürlich notwendig.
Liebe Grüße
Zeili