AW: Liebe Kathi,
Hallo Kathi!
Das ist gar nicht so leicht abzuwägen, das meine ich auch. Ein berechtigtes Gerechtigkeitsanliegen, keine Frage. Aber abgesehen von dem gut zu überlegenden Finanzierungsplan und seinen längerfristigen Auswirkungen auf den Staatshaushalt (wo bestimmt nicht nur wir beide überfragt sind) noch was anderes:
Fühlt sich eine Frau, die einen Halbtagsjob um 850 Euro annimmt, nicht gefrotzelt, wenn andere, die – mit oder wie zumeist ohne eigene Schuld – arbeitslos sind und dasselbe vom Staat bekommen?
Und wie ist es, wenn sie zusätzlich zur Grundsicherung noch ein geringes Einkommen erarbeiten können? Dann wäre es eigentlich am besten, ein wenig zu arbeiten, dazu die Grundsicherung und ich habe genauso viel wie ein kleiner Durchschnittsverdiener?
Bei manchen Fällen erscheint mir persönlich auch Letzteres gerecht zu sein (Hausfrauen etwa), aber wie ist es dann mit den vielen anderen Fällen? Welche Arbeitsmoral könnte sich daraus entwickeln? Lässt sich das wirklich so halbwegs wenigstens vorausschauend abschätzen und planen?
Fragen über Fragen, insgesamt keine leichte Entscheidung...
lg
Andreas