AW: Grundsicherung - Debatte
Moin Moin
Vorab:
@Marianne und Kathi
Vielen Dank für das Lob. *ganzRotwird* 
Und die Fragen sind natürlich berechtigt, ändern aber an der Gesamtproblematik, auf die wir als Gesellschaft (NICHT als Einzelner) zusteuern, nichts.
Unabhängig davon sind diese Fragen (und viele andere), mit denen man offen und ehrlich umgehen muss, durch lange Diskussionen und das abwägen vieler Faktoren zu lösen. Ich bin aber nicht jetzt derjenige, der es zu entscheiden hätte oder ausreichend Erfahrung damit habe. Natürlich sind meine Vorstellungen als ehemaliger Bundeswehr Soldat sowieso diesbezüglich etwas drastischer. 
Nur darf man dabei nicht den Fehler machen und anzunehmen das die Annehmlichkeiten unserer Zeit allgemein alle erhalten bleiben werden. Im Gegenteil, es wird für praktisch alle Kürzungen geben.
Dieses kann man als Beispiel am Thema Energie festmachen. Die Zeiten von billiger Energie sind ja bekanntlich nur noch knapp bemessen. In so einer Gesellschaft wie der unsrigen ist Energie aber viel zu Wichtig um so einen Punkt auf die leichte Schulter zu nehmen und egal welche Energieform als Ersatz man befürwortet, jede wird sehr teuer.
Die Folge ist, man gibt mehr Geld für Energie aus und hat weniger von anderen Sachen (eine praktische Erfahrung die Jeder seit 2001 machen durfte).
So geht es in vielen Bereichen (zb. Metalle, usw.). Seid dem über 2 Mrd Menschen auf der globalen Ebene ihren Ansprüche auf die Güter der Erde klargemacht haben und dafür auch sorgen, wird für den Rest es halt knapper (bzw. teurer).
Wir haben also heute schon eine Situation, in der die auswärtige Konkurrenz unser Leben vor Ort schwer macht und wir dieses nicht mehr durch reine Effizienzsteigerungen bzw. Rationalisierungsmaßnahmen geregelt kriegen.
Die Folge ist, das immer mehr Menschen immer weniger haben werden als vorher (~15% realer Einkommensverlust bei den Arbeitnehmer seit 1990).
Bei einer Grundsicherung geht es eben auch darum, diese Preissteigerungen (bzw. Verlust von Möglichkeiten) in den wichtigsten Aspekten abzufedern. Und die hatte ich weiter oben ja schon genannt (natürlich gehört der 7er BMW nicht darunter....).
Unabhängig davon denke ich, das wir das Modell der Skandinavischen Länder in diesem Sinne zumindestens man näher berücksichtigen sollten.
Denn eine hohe MWSt. und eine pausche Steuerabgabe auf alle Einkünfte macht das Steuersystem so einfach, das wir alleine in der Finanz-, Rechts- und Steuerabteilung des Staates (und der Gesellschaft an sich
) enorme Einsparungspotentiale hätten.
Schönen Gruß,
Coki