AW: Gottlosigkeit?
Lässt sich der Sinn und Zweck unseres Daseins auf empirischer Grundlage eindeutig und umfassend determinieren? Ausgehend von der Annahme, dass Gott sich in der Geschichte offenbart hat bzw sich nach wievor mitteilt (Diese seine Möglichkeit wird ihm hoffentlich aus rationaler Sicht nicht abgesprochen werden) ist es (für mich) nicht falsch einen
Sinnzusammenhang hinsichtlich grundlegender Fragen ["Wem verdanke ich mein Sein? Was ist der Zweck meines Seins? Gibt es ein Leben nach dem Tod?(und vielen anderen Fragen)] und Gott herzustellen
Gott lässt sich nicht eingrenzen, abgrenzen und in Verfügungsgewalt zu bringen.
Wie sehr das ein Mensch ahnt und was er daraus macht, ist individuell
Es gibt verschiedene wissenschaftliche Theorien, zur Entstehung von dem, was Du "Religionen" nennst.
Wenn sich das "ergo" auf das bezieht, was Du vor dem "ergo" in Deinem von mir zitierten Beitrag geschrieben hast, kann ich nach logischen Gesichtspunkten keine Begründung erkennen warum es den "Gott" der Bibel nicht geben sollte.
Dass "Gott" von manchen, die die Bibel zur Gänze gelesen haben, als zu klein und eng gedacht interpretiert wird, kann zur Anfrage an den Leser selbst werden, welche Gründe zu seiner fragwürdigen Interpretation geführt haben.
Die Bibel ist Gotteswort von Menschen, in patriarchalischer Sozialisierung geschrieben.
Kannst Du diese fragwürdige Interpretation mit Bibelstellen untermauern? Ich glaube, bei einem so klaren Bild, das du hast, dürfte dir das nicht schwerfallen.
Sollte die Vorstellung auf Gehörtem beruhen, so stellt sich die Frage für mich, ob das was gehört wurde und was zweifellos auch von manchen Pfarrern, die es eigentlich besser wissen müssten, vermittelt wurde bzw wird, auch einen Anhalt in der Bibel bzw bei den Kirchenvätern hat.
Ich sehe das Leben auf einer spirituellen Grundlage, wobei ich diese Spiritualität auf christliche Weise lebe.
Das sehe ich auch so.
lg
Manfred