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Auf Thema antworten

Da nur 'u.a.' füge ich die Produktion sämtlicher Widersprüche hinzu. Hat sich an Ihrer Definition von 'Gott' irgendwas geändert?




Nennen Sie bitte Namen von denen, die das behaupten.




Dazu muß man kein Theologe sein, um sich das zu überlegen.


Ihre These lautet also: »Gott hat die Welt der Materie aus dem Nichts geschaffen« 


und dagegen müssen Sie überzeugend argumentieren. Sollte sich erweisen, daß Gott nicht existiert, hätte Gott tatsächlich, und das ist dann wirklich eine Sache der Tat Gottes, die Welt der Materie einschließlich sich selbst aus dem Nichts erschafffen.




Also ein Ideal, nicht real.




Ja was denn nun, äquivalent oder ident?




Man beachte die Dimensionen.




Und von Vierervektoren.




Weil Ausdehnungen und die Zeit Komponenten des Vierervektors sind.




Beweis?


Sie haben vergessen zu erklären, was Sie mit 'existieren' meinen. Damit wird Ihr 'Beweis' ein lohnendes Kompostierungsobjekt für Denkmüll.


Damit ich es nicht vergesse, hier meine plagierte Version, teerwasserbischöflich abgesegnet:


Sage ich, die Mettwurst, die ich esse, existiert, so heißt das, ich sehe, schmecke und fühle diese; wäre ich ohne Mettwurst, aber die Mettwurst von mir in den Kühlschrank gelegt, so könnte ich deren Existenz aussagen in dem Sinne, daß ich, wenn ich den Kühlschrank öffnete, jenen Gegenstand meiner Begierde, nämlich die Mettwurst mühelos perzipieren könnte, es sei denn, meine Lieben hätten sich bereits daran zu schaffen gemacht.


Sie sehen also, ich weiß, was ich mit 'existieren' meine. Was meinen Sie?




Das denkende Subjekt benötigt einen Raum, in dem es 'Materie', also das, was zur Wahrnehmung gebracht werden kann oder bereits im Wahrgenommenwerden besteht, verortet, dazu dient im allereinfachsten Falle der gewöhnliche euklidische Raum. Das Verortungsgeschehen zwingt den Beobachter zu einer zusätzlichen Notiz, welche die Reihenfolge der Verortung berücksichtigt und die ist natürlich und selbstverständlich relativ und in Heideggers Sein & Zeit nicht wirklich erklärt. Tatsächlich, ob das wirklich eine Sache der Tat Gottes ist lasse ich mal außen vor, ist hier die Rede von Modellen. Es gibt ein Modell der Welt, ein Modell der Mathematik und ein Modell der Physik und diese Modelle sind durch Relationen, idealerweise durch Abbildungen miteinander verknüpft. Kommt noch hinzu das Modell der Metaphysik mit dem Anspruch, grundlegend für alle Wissenschaften zu sein und genau deswegen ist der philosophische Gottesbeweis, wie auch der Beweis der Unmöglichkeit der Existenz Gottes, fundamental für die Metaphysik. Ihre Verdienste für die Metaphysik könnten bedeutend sein, falls es Ihnen gelingt, einen ordentlichen Beweis für die Unmöglichkeit eines existierenden Gottes vorzulegen.


Sie haben die freie Wahl:


  1. Tropos: Dissens: Philosophen liegen stets im Streit über alle möglichen Behauptungen, es gibt keine Übereinstimmung und keine verlässliche Lehrautorität.
  2. Tropos: Regress ad infinitum: Jeder Satz bedarf einer Begründung, die einer Begründung bedarf, welche wiederum einer Begründung bedarf, die aber einer Begründung bedarf, für welche eine Begründung nötig ist, die aber angezweifelt werden kann, so dass sie einer Begründung bedarf, welche aber ohne eine Begründung nicht auskommt, welche wiederum eine Begründung notwendig macht …
  3. Tropos: Relativität: Unsicherheit aufgrund der Möglichkeit, dass sich der Kontext eines Objekts oder der Standpunkt des Betrachters ändert.
  4. Tropos: Dogmatische Setzung: Der Regress ad infinitum aus Tropos 2 wird irgendwo abgebrochen, indem man einfach von der letzten Begründung behauptet, sie müsse unbezweifelbar wahr sein, auch wenn sie dies nicht ist.
  5. Tropos: Zirkelschluss: Der Regress ad infinitum aus Tropos 2 wird gebogen, indem irgendwo eine Begründung gegeben wird, die aber der Ausgangssatz ist, der zuerst begründet werden sollte.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Agrippa_(Philosoph))




Karl Dall, anerkannter Blödelbarde, wußte es besser. Auch wenn der Zeiger steht, die Zeit vergeht.




Trivial, aber man setzt nicht voraus, daß kein tätiges Prinzip existiert und das, was ein tätiges Prinzip hat oder hervorbringt. Mit den Sätzen (i) - (xiv) konstruieren wir die Dinge dann ganz nach Belieben.


(i) Es gibt ein tätiges Prinzip.


(ii) Das tätige Prinzip bringt Ideen hervor oder hat Ideen.


(iii) Die hervorgebrachten Ideen unterscheiden sich vom hervorbringenden Prinzip.


(iv) <Geist> ist ein gängiger Name für etwas, das Ideen hat.


(v) Ideen sind das, was wir perzipieren.


(vi) Ideen können nur Ideen ähnlich sein.


(vii) Ideen sind passiv.

(viii) Sinnesideen sind die wahrgenommenen Dinge, deren Existenz im

Wahrgenommenwerden besteht.


(ix) Vorstellungsideen repräsentieren Dinge, von denen sie Ideen sind, aufgrund ihrer

Ähnlichkeit mit diesen Dingen.


(x) Von etwas, das nicht existieren kann, kann man keine Ideen haben.


(xi) Abstrakte Ideen wären Ideen von etwas, das nicht existieren kann.


(xii) Also kann es keine abstrakte Ideen geben.


(xiii) Denken ohne Sprache ist das bloße Vorstellen wahrnehmbarer Einzeldinge.


(xiv) Sprache ist ein erlerntes Prinzip zur tätigen Zeichenverwendung.


Letzteres wende ich gerade an.




Ja vor welcher denn? Ihre Definition der Materie besagt, daß Materie mit gleicher Kraft zurückschlägt und so können Sie doch überhaupt nicht ausschließen, daß ein Energiebündel vor Gott aus Gründen der von Ihnen unkritisch postulierten Äquivalenz von Materie und Energie mit gleicher Kraft zurückschlägt und es so zu einem möglicherweise ungewollten Urknall kommt, der natürlich nur eine hypothetische Existenz haben kann.




Also der Zustand der Ideenlosigkeit eines Geistes.



Gott zum Gruße!


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