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DIE WIDERLEGUNG


Dieses Theorem (BVG) zeigt tatsächlich, dass unter bestimmten Bedingungen (z.B. eine positive mittlere Expansionsrate) ein Anfang der Raumzeit unvermeidlich ist. Es widerspricht nicht der empirischen Grundlage, sondern ergänzt sie um eine mathematische Perspektive, die darauf hinweist, dass eine unendliche Vergangenheit unmöglich ist. Das ist Mehr als Sie in der Hand haben.




Das anthropische Prinzip erklärt, warum wir ein Universum beobachten, das Leben ermöglicht, aber es beantwortet nicht, warum die Naturkonstanten so fein abgestimmt sind. Die Multiversum-Hypothese ist eine Möglichkeit, bleibt jedoch spekulativ und hat derzeit keine empirischen Belege. Zudem beantwortet sie nicht die grundlegende Frage, warum überhaupt etwas existiert.


Ganz einfache Mathematik kann uns hierbei weiterhelfen. Die Lutherbibel hat als Hörbuch eine Laufzeit von circa 100 Stunden, was etwa vier Tagen entspricht. Die Handlung der Bibel erstreckt sich über einen Zeitraum von mindestens 5000 Jahren. 5000 Jahre entsprechen 1.825.000 Tagen (5000 × 365). Diese 1.825.000 Tage setzen wir nun in Relation zu den vier Tagen, die das Hörbuch einnimmt. In diesen vier Tagen des Hörbuchs wird nicht nur von Gottes Eingreifen berichtet, sondern die Psalmen sind voll von Klagen darüber, dass Gott nicht eingreift. Mit anderen Worten, der Gott der Bibel greift nur in maximal 0,00021917808 % der Zeit ein und verhält sich zu mindestens 99,9998 % deistisch.


ich habe auf die „unreasonable effectiveness of mathematics“ hingewiesen, wie es Eugene Wigner nannte. Die Tatsache, dass abstrakte mathematische Konzepte so präzise die physikalische Realität beschreiben, bleibt ein philosophisches Rätsel und könnte als Hinweis auf eine tiefere Struktur oder Ordnung im Universum gedeutet werden. Warum sollte ein zufallsprodukt dafür sorgen, dass etwas so logisch funktioniert wie Mathematik?


Aber als Schöpfer, denn das wäre er.


Meine Argumentation zielte darauf ab, aufzuzeigen, dass die Vorstellung eines Schöpfers, ob in Form eines Gottes oder eines Programmierers, ähnliche philosophische Fragen aufwirft. Die Ablehnung durch Ihnen ignoriert die philosophische Tiefe des Vergleichs und reduziert die Diskussion auf eine einfache Definitionsfrage.


Ihr Argument, dass wir keine Hinweise auf Übernatürliches haben, ignoriert die Tatsache, dass beide Hypothesen (Aliens und Übernatürliches) derzeit spekulativ sind. Meine Argumentation zielt darauf ab, dass die Erklärung von Aliens keine bessere Beweislage hat als eine übernatürliche Erklärung, aber zeitgleich die Schwierigkeiten hat, dass auch die Aliens erschaffen wurden.


Ihr Argument geht am Punkt vorbei. Es gibt eine theologische Auffassung, die den freien Willen des Menschen als zentral ansieht. Ein allmächtiger Gott könnte zwar wissen, was jemanden überzeugt, aber aus Respekt vor dem freien Willen des Individuums könnte er sich entscheiden, nicht einzugreifen. Außerdem erkennen Sie auch nicht, dass es sein kann, dass Ihn tatsächlich nichts überzeugt, was dann? Dann weiß Gott, dass der Betreffende wirklich keinen Beweis akzeptieren würde -und Jetzt?


Sie verstehen "Allmacht" falsch.  Gott muss alles machen können, auch das unmögliche. Für einfache Allmacht reicht es, das Mögliche tun zu können. Und diese Möglichkeiten definiert Gott.

Allmacht bedeutet nicht die Fähigkeit, logische Widersprüche zu verwirklichen, sondern die Fähigkeit, alles zu tun, was logisch möglich ist. Wenn Gott das Universum erschafft und bestimmte Naturgesetze und logische Prinzipien festlegt, bindet er sich an diese Entscheidungen. Dies ist keine Einschränkung seiner Allmacht, sondern zeigt, dass seine Macht logisch kohärent und konsistent ist. Indem Gott Entscheidungen trifft, entscheidet er sich gleichzeitig auch gegen alle anderen möglichen Entscheidungen, wodurch die Kohärenz und Logik seiner Schöpfung erhalten bleibt.


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