Moin Ben, 
du willst mich aber auch mit aller Gewalt missverstehen. Ich habe meine Sichtweise nicht geändert im Laufe des Threads.
Ich sagte in einem Satz: "Das ist ja alles richtig, was du sagst..."
An den Satz beißt du dich jetzt fest. Gut, der Satz war geschludert. Es war fast alles richtig.
Nochmal meine Position:
1. Die Dinge im Zeitablauf sind determiniert. Es gibt nichts, was ohne Ursachen ist.
2. Der Mensch nimmt ein Geschehen als "Zufall" wahr, weil er die Ursachenverknüpfungen kaum kennt. Wenn einer diese Ursachen einsehen könnte, würde der nicht von "Zufall" sondern von zwingender Schlussfolgerung reden.
3. Jedes Geschehen hat (meistens) einen unverwechselbaren Ursachenset, sodass es eben nur dieses eine Geschehen als Folgewirkung dieses Ursachensets zulässt.
4. Es gibt so viele - Trilliarden, noch mehr, im Grunde unendlich viele - Ursachenstränge, dass es auch solche geben muss, die - für einzelne Geschehenspartikel! - mehrere Folgewirkungen offenlässt. Dafür hatten wir als Fallbeispiel die Ziehung der Lottozahlen. Du sagtest daraufhin zu Recht, dass auch die durch verschiedene Gewichte (der Kugeln), Luftzüge, die Art des Reinwerfens der Kugeln in die große Glaskugel, pi, pa, po höchst eigenen Ursachensträngen unterworfen ist. War ja auch nur ein Beispiel, dass uns die Möglichkeit einer Zufallsentscheidung - und zwar einer reinen Zufallsentscheidung - zeigen soll.
Die Zufallsempfindung und der reine Zufall sind also zu unterscheiden.
5. So ein reiner Zufall wird schwer nachzuweisen sein. Aber durch logische Ableitungen erkenne ich ihn als existent an.
Habe ich mich jetzt ein wenig klarer ausgedrückt? *Puh!* 
Gysi