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Och, da bin ich überfragt. Ich glaube, viele Buddhisten gehen davon aus, dass die meisten Erleuchteten (wie z.B. der Ur-Buddha selbst) freiwillig in dieser Welt bleiben, d.h. freiwillig wählen, wiedergeboren zu werden, weil sie gerne andere Menschen auch von deren Leid befreien möchten und das natürlich nur tun können, wenn sie in irgendeiner Form von Existenz weiterhin präsent sind, allerdings muss das nicht zwingend die Form eines Menschen sein, sondern kann auch die eines höheren (z.B. unsichtbaren) Wesens sein. In gewisser Hinsicht scheint mir das aber der Lehre von Nirvana zu widersprechen: Wer noch immer den Wunsch hegt, anderen zu helfen, der ist doch eigentlich noch nicht vollständig wunschlos, der greift - zwar aus edlen Motiven - noch immer um sich. Aber ich vermute, hier ist der Buddhismus als Metasystem in sich letztlich genau so widersprüchlich wie alle anderen Religionen als Metasysteme auch an irgendeinem Punkt widersprüchlich sind.


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