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Auf Thema antworten

Fckw, du sprichst anthropomorphe Gottesdarstellungen der Kunst und zum anderen religiöse Mythen an. Beide sind eine menschliche Ausdrucksformen für religiöse Erfahrungen und bilden ihre Inhalt - ähnlich den Träumen - in Bildern ab, die den Sinn des Erfahrenen wiedergeben und weitergeben sollen. Ob ein Mensch solche Bilder dem denkenden Verstehen und Aneignen religiöser Erfahrung vorzieht, hängt von seiner geistig-seelischen Entwicklung ab. Insofern ist deine Vermutung sicher richtig, dass sich Menschen zu anderen Zeiten eher anthropomorpher Bilder bedienten, als dies heute der Fall ist. Ähnliches gilt auch für Paradiesmythen bzw. Höllevorstellungen.

Das Personsein Gottes, als etwas, das zum Menschen hindurchtönt und zwar als Gegenüber, als Du, bleibt davon unberührt.  Die Charaktersierung mit menschlichen Begriffen wie Liebe, Zorn zeugen von Begegnungen mit diesem Du.

Deine Einschätzung, dass das neutestamentliche Gottesbild einen ferneren, allgemeineren Gott darstelle, als das alttestamentlich teile ich nicht. Ich bin eher der gegeteiligen Auffassung. Das NT dokumentiert viel prägnanter als das AT, dass Gott jedem Einzelnen unmittelbar nahe ist.


gruß manni


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