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Göttin Mutter Natur

Wortjan Sinner

Well-Known Member
Registriert
6. Mai 2018
Beiträge
6.556
(2020) Göttin Mutter Natur (Sierra Madre Del Sur)

Wo sind die Bäume,
durch die ich als Wald bin gerannt,
und die Wege, die ich ging,
hab ich auch nicht wieder erkannt.

Ich schau hoch und seh keine Felder heute mehr blühn,
in den Herzen der Menschen wird es nie wieder grün.

Es ruft:
Göttin, Göttin Mutter Natur,
Göttin, Göttin Mutter.

Es ruft:
Göttin, Göttin Mutter Natur,
Göttin, Göttin Mutter.


Wo sind die Kinder,
die einst auf den Wiesen gespielt,
und die Freude, das Lachen,
welches früher Frohsinn erzielt.

Die Erinnerung brennt, mit dem Wunsch auf noch eine Chance,
dass die Menschen es singen, dies Lied in neuem Glanz.

Es ruft:
Göttin, Göttin Mutter Natur,
Göttin, Göttin Mutter.

Es ruft:
Göttin, Göttin Mutter Natur,
Göttin, Göttin Mutter.


Es ruft:
Göttin, Göttin Mutter Natur,
Göttin, Göttin Mutter.
 
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(2020) Kauboi

Diese Zeit ist nichts für mich,
alles ist so widerlich,
was geschieht, ist so banal,
jeder Fortschritt eine Qual.

Ich will zurück zur alten Zeit,
und endlich wieder Kauboi sein,
am Lagerfeuer weit und breit,
Ruhe, Lieder, Mondenschein.


Jeden Tag passiert nicht viel,
außer stets das gleiche Spiel,
wer haut wen klug übers Ohr,
mit Karacho volles Rohr.

Ich will zurück zur alten Zeit,
und endlich wieder Kauboi sein,
am Lagerfeuer weit und breit,
Ruhe, Lieder, Mondenschein.


Zum Kauboi sein, da brauchts nicht viel,
für jeden Abend nur ein Ziel,
tausend Stunden für einen Tag,
brauch ich heut, wenn ichs nicht mag.

Ich will zurück zur alten Zeit,
und endlich wieder Kauboi sein,
am Lagerfeuer weit und breit,
Ruhe, Lieder, Mondenschein.
 
(2020) Coronastirn

Es ist so weit, sie sind zerstört,
Corona hat sie zugedröhnt,
wer auch immer ist empört,
wir werden alle neu verföhnt.

Sie mähen und mähen mit einer Coronastirn,
sie mähen und mähen als fehlte zuviel Hirn.
Jeden Tag, jeden Tag, nur Sonntags ist mal Ruh,
sie mähen und mähen, schlimmer war keine Kuh.


Reinhard Mey lässt herzlich grüßen,
zweitausenddrei mit seinem Lied,
heute müssen wir es büßen,
die Nichtler schrubbeln frech ihr Glied.

Sie mähen und mähen mit einer Coronastirn,
sie mähen und mähen als fehlte zuviel Hirn.
Jeden Tag, jeden Tag, nur Sonntags ist mal Ruh,
sie mähen und mähen, schlimmer war keine Kuh.


Fenster auf, das ist nicht drin,
denn sofort dröhnt Mähgeschmeiß,
was bleibt, ist Rauchen und ein Gin,
warum sie mähen, wer das weiß.

Sie mähen und mähen mit einer Coronastirn,
sie mähen und mähen als fehlte zuviel Hirn.
Jeden Tag, jeden Tag, nur Sonntags ist mal Ruh,
sie mähen und mähen, schlimmer war keine Kuh.


Sie mähen und mähen mit einer Coronastirn,
sie mähen und mähen als fehlte zuviel Hirn.
Jeden Tag, jeden Tag, nur Sonntags ist mal Ruh,
sie mähen und mähen, schlimmer war keine Kuh.
 
(2020) Wie war es möglich

Die Seele stirbt,
es ist so weit,
das Gut verdirbt,
im grauen Kleid.

Der Sinn verzieht
sich weit zurück,
das grüne Gras
verliert sein Glück.

Wie war es möglich,
dass diese Erde, diese Erde, einmal so wird,
wie war es möglich,
dass diese Menschen ohne Liebe so selbstverwirrt,
wie war es möglich,
dass jeder Morgen zum Dauerheute im Licht verirrt.


Ja, die Menschen,
die beherrschen,
sie kennen nicht
die Krankheit Stur.

Es geht weiter,
ohne Güte,
und nie ein Blick
auf die Natur.

Wie war es möglich,
dass diese Erde, diese Erde, einmal so wird,
wie war es möglich,
dass diese Menschen ohne Liebe so selbstverwirrt,
wie war es möglich,
dass jeder Morgen zum Dauerheute im Licht verirrt.
 
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(2021) Was bleibt ist die Erinnerung

Dich wollte ich noch einmal wieder sehn
doch leider geht es überhaupt nicht mehr,
in der Zeit ist es schon längst geschehn,
und drum kommst du niemals wieder her.

Wo du jetzt bist, seh ich nur Dämmerung,
alles was bleibt, ist die Erinnerung.


An diesem Bach ging ich als Kind entlang,
pure Natur, was früher Freiheit hieß,
doch böse Mächte ziehn an einem Strang,
und kein Zauber hilft, um zu bitten, fließ.

Wo du jetzt bist, seh ich nur Dämmerung,
alles was bleibt, ist die Erinnerung.


Da war ein Hof, ich half dort gerne aus,
dieses Idyll wurde brutal zerstört,
kein Ersatz, nur Müll in Saus und Braus,
und kein Gefühl, wenn sich wer empört.

Wo du jetzt bist, seh ich nur Dämmerung,
alles, was bleibt, ist die Erinnerung.


Als der Mensch noch freundlich Hand in Hand,
das war die Zeit als die Erde lieb gelebt,
der letzte Rest Güte ward zur Schand,
die Uhr, sie tickt, bis die Bombe bebt.

Wo du jetzt bist, seh ich nur Dämmerung,
alles was bleibt, ist die Erinnerung,
alles was bleibt, ist die Erinnerung.
 
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