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AW: Götter <> Menschen -  Funktion der Religionen




Die Begriffe „Moral“ oder „Ethik“, welche Du anführst, bergen bereits kulturell geprägte Rechtsgedanken, denn Buddhisten haben eine andere Moral; - daher Rechtsauffassung als Moslems oder Christen (oder andere Religionen); - denn eine „objektive Moral“ (genau so wenig wie eine kulturell unabhängige objektive Gerichtsbarkeit) die gibt es nicht.


Gerade die Juristik (auch die Medizin) ist (sind) kulturell sehr geprägt; und Religion sind immer Ausdrucks von Codices, über Generationen gewachsenen Verhaltensbasen jeweiliger Kulturentwicklungen -  und gerade Religion und Glaube bringen diesen spezifischen Moment zum Ausdruck; denn was in der einen Kultur (also auch Religion) als „normal“ gilt ist in einer anderen als „abnormal“. Der sog. „Normbegriff“ (od. „Normalbegriff“) in einer Kultur und Rechtsordnung ist wie kaum ein anderer so verschiedenartig auslegbar und jeweils eng verknüpft mit Glaube und Religion; - denn nichts bindet Dich psychisch mehr an eine jeweilige Rechtsordnung als Glaube und Religion,


meint

K. M.


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