Noch ein paar Anmerkungen zum Eingangsbeitrag:
Bis auf den letzten Halbsatz liegt die lutherisch-wörtliche Übersetzung vor.
Im Grundtext heißt es:
Ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος, καὶ ὁ λόγος ἦν πρὸς τὸν θεόν, καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος.
Also: "…, und Gott war das Wort", sollte es heißen.
Nein! Goethe lässt Faust anderes übersetzen, weil "dem Wort" so viel Bedeutung zu geben, nicht in Goethes Weltbild passt.
Goethe setzt seine Weltanschauung gegen die Bibel. Die johanneische Idee von der Präexistenz Jesu im logos lehnt er ab und setzt "die Tat“ an den göttlichen Anfang aller Dinge.
Nein! Der Teufel kommt schon "im Prolog im Himmel" ins Spiel, wo er mit Gott quasi eine Wette abschließt, wobei Goethe offensichtlich die biblische Hiob-Sage vor Augen hat, wo Gott mit dem Satan, der wie die Göttersöhne zu seinem Hofstaat gehört, gleichermaßen eine Wette abschließt.