Danke für das Kompliment, gleichfalls! Finde diese Seite wirklich toll, man trifft im nicht-digitalen Leben ohnehin viel zu selten Leute, mit denen man noch wirklich diskutieren kann, die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen wird leider immer kürzer.
Zum Thema zurück: Die Leute die heute im Alter fürs Kinderkriegen sind (also meine Generation, bin Ende 27) sind meist in so guten Verhältissen aufgewachsen, daß sie oft panische Angst davor haben, ihre Kinder könnten es nur einen Deut "schlechter" haben als sie selbst. Nur war vor 20-30 Jahren der Prozentsatz vom Familieneinkommen, den eine Familie für die Wohnung zu leisten hatte weitaus niedriger als heute. Somit bleibt heute weniger über als früher und wenn potentielle Elternpaare dann bei der Finanzplanung feststellen, daß sie zumindestens in den ersten Jahren sich vielleicht nicht soviel leisten könnten wie ihre Eltern es konnten kriegen sie schnell kalte Füße (hab das schon ein paar Male gehört). Die Welt ist leider derartig materialistisch eingestellt, daß viele schon dann auf Kinder verzichten, wenn sie merken, daß sie sich dann vielleicht kein Auto leisten könnten.
Wenn die Generation meiner Eltern auch so gedacht hätte, wär ich jetzt wahrscheinlich nicht hier, denn wir hatten Anfangs keine 10.000 Schilling im Monat zur Verfügung, eine 45qm-Wohnung, kein Auto, kein Haus, keine Fernreisen. Interessanterweise habe ich es aber trotzdem geschafft, ein Studium abzuschließen und bin nicht zum Psychopathen geworden......