AW: Globalisierung
gunter,
"höchstens" beinhaltet etwas zum Leben. Bitte lege das deinen Überlegungen zugrunde.
Ohne Arbeit keine Überleben, weil kein Einkommen.
Das Problem ist nicht nur, dass es keine globale Gewerkschaft gibt und heutige Gewerkschaften dem Notwendigen ganz und gar nicht angepasst sind, sondern vor allem dass hier in Europa jeder eher extra zieht. Das ist schon deutlich merkbar. Und die EU war und ist halt ein Konglomerat aus Wirtschaft und nicht für den Menschen. Denn würde sie den Menschen als Grundlage genommen haben, dann würden würden wir nicht mehr unsere nationalen "Eigenheiten" so herausstellen.
Keiner in Europa könnte z.B. in einem anderen europäischen Land arbeiten, solange er dessen Sprache nicht spricht - von einfacheren Arbeitern mal abgesehen. Aber wie können Fachleute z.B. nach Frankreich gehen, obwohl es eben dort für sie genügend Arbeit gäbe, aber sie können kein Französisch. Also können sie dort auch nicht arbeiten.
Der Europäer stellt immer noch gewisse "Eigenheiten" der einzelen Länder in den Vordergrund und nicht eine gemeinsame Strategie. Das macht sich besonders in den Bereichen bemerkbarr, die die Menschen direkt betreffen.
Ich denke da in erster Linie an eine gemeinsame Sprache. Die wir in Europa nicht haben. Bei uns wird immer so auf die "individuelle Sprache" der einzelnen Länder gepocht.
Die USA haben eines geschafft: eine gemeinsame Sprache. Hatte auch Zeit und Kraft gekostet. Aber in den USA kann jemand, der in New York keinen Job mehr bekommt nach Kalifornien und spricht noch immer dieselbe Sprache in seinem Beruf. Und das macht die Stärke der USA eben auch aus. Und von daher wurde damals sehr wohl an den Einzelnen gedacht.
In Europa eben nicht. Dabei müsste ja nicht mal die Sprache der einzelnen Staaten untergehen. Schließlich kann man ja Kinder zwei bis mehrsprachlich unterrichten mit entsprechend geschultem Personal.
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Wie sie sich bekriegen können ? fragst du.
Nun ganz einfach: die Wirtschaft zieht dorthin, wo sie billig produzieren. Dorthin, wo der Einzelne eher keine Stimme hat.
Wenn dann endlich andere Länder "munter" werden müssen sie Gegenstrategien entwickeln.
Alles schon dagewesen.
Die "kommende" Gegenstrategie wird mehr abverlangen als einfaches "Embargo" und "Zölle".
sartchi