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Auf Thema antworten

AW: Globalisierung


Hallo Marianne


Danke für den Hawel-Artikel.

Klar, diese Sicht ist erhellend, nur ist es eine '2002 Sicht', die gerade momentan wieder ein wenig anders ausfällt. Der 'Nicht-Ort der Macht' ist heute weniger diffus.





Ich möchte auf die von Dir eingebrachten Begriffe Peripherie und Zentrum im anderen Zusammenhang zurückgreifen.

Wir haben uns daran gewöhnt, dass die Kapitalströme bisher vom Zentrum -auch, wenn es nicht nur ein einziges wie 'Rom' war- in die Peripherie flossen und müssen jetzt 'entsetzt' zuschauen, wie sie von der Peripherie ins Zentrum/Zentren fliessen. Wie ich schon ausführte, folgen sie dabei aber nur den Gesetzmässigkeiten des Ungleichgewichts zwischen Import/Export.




Das ist richtig, aber das Gefälle zwischen Peripherie und Zentrum, dieses Mal in Deinem Sinne, manifestiert sich neu bereits in allen EU-Ländern, auch in den neuen gibt es immer mehr einzelne Reiche, die die 'Gunst' der Stunde nutzten und viele 'Neue' an der Armutsgrenze. Der Glaube an die Solidarität wird so überall immer schwächer. Es würde sich ein Verhaltenskodex nicht nur für die wirklichen Geldgiganten aufdrängen, aber wenn die schon keinen kennen...scheint sich heute mancher Unternehmer zu sagen.





Das bezweifle ich ebenfalls, weil die Auswirkungen und Folgen des real existierenden und gescheiterten Sozialismus bekannt sind.




Asymptotisch, ohne damit auf Deinen Schwiegervater zielen zu wollen(!): die Lohnnebenkosten werden oft als Grund für die Unternehmens-Abwanderung in 'Billigländer' angeführt. Aber was ist falsch daran, wenn sich Unternehmen auch dort an der Finanzierung des Staates beteiligen müssen?

Bernd sagte es bereits, die Karawane wird weiterziehen... Kroatien etc.




Die EU hat aber mit den Lohnnebenkosten nichts zu schaffen. Wer sie senken möchte, muss das Geld anderswo wieder einnehmen. Sinnvolle Lösung wäre eine Reform der Subventionen und der Steuersysteme. An Modellen fehlt es nicht, nur an den Möglichkeiten, die Reformen politisch umzusetzen.



P.-S. Einen lieben Gruss zurück, Zwetsche. Cel hat sich sehr gefreut.


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