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Ich weiß nicht ob es ausreicht, zwei Häufchen (Glauben und Wissen) auf den „Tisch“ zu legen. Wenn ich Wissen mit Wissenschaft gleichsetze, versteht das jeder; womit soll ich aber Glauben gleichsetzen? Religiöser Glaube hatte (und hat) die Funktion: Gläubigen, Orientierung und Halt zu geben. Das ist ja auch okay. Von je her wurde er aber auch dazu missbraucht, dem (einfachen) Volk unerträglich mühsames Leben abzuverlangen mit dem Versprechen, im (wie auch immer gearteten) Paradies für alle Entbehrungen reichlich belohnt zu werden. Ich selber habe mit religiösem Glauben absolut nichts am Hut. Die einzige Frage, die mich in diesem Zusammenhang interessiert ist :

Welches Ende ist der Tod?

Ich bin jetzt 70 Jahre alt, fühle mich im Geiste wie ein Jugendlicher. Klar, der Körper unterliegt der Zeit (wie alles was eine Form annimmt), das Bewusstsein ist offensichtlich von der Zeit kaum beeinflusst. Ich arbeite auch seit vielen Jahren daran mein Ego (und was seinen Einfluss auf mein Bewusstsein betrifft) immer wieder zurückzunehmen. Meine Überzeugung, dass Bewusstsein allgegenwärtig ist, dass alles Bewusstsein hat, ist für mich kein Glaube, es ist meine Wirklichkeit (die für mich immer wieder erlebbar ist und ihre Bestätigung findet), es ist mein Wissen. Bewusstsein braucht keinen Körper; ich bin auch voller Neugier, auch auf das, was es dann zu entdecken gibt. Glauben gibt es auch in der Wiussenschaft. Was ihre Teller betrifft, ist es wie immer; es ist entscheidend, von welchem Teller ich esse.


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