Was ist sicheres Wissen? Das einzige, was ich sicher weiß, ist, dass ich existiere. Ich meint Ich als Bewusstseinszentrum. Ich bin, also denke ich, so rum ist es richtig. Bin ich ein Gehirn in einem Testlabor im Jahre 11.439 auf dem Planeten Mars? Vielleicht. Vielleicht bin ich aber auch ein menschliches Wesen im Jahre 2021 auf der Erde, kann schon sein. Nur wissen kann ich das nicht.
Glaube definiert unser ganzes Dasein. Ich glaube, dass ich ein menschliches Wesen auf dem Planeten Erde bin, weil es eine Vielzahl an Indizien gibt, die dafür sprechen. Oder befinde ich mich vielleicht doch nur in einer Simulation des frühen 21. Jahrhunderts, welche irgendwo im 29. Jahrhundert abgespielt wird?
Mir hilft der Glaube an höhere Welten und höhere Wesen insofern, dass ich mich darauf freue, diese Welten und Wesen nach meinem irdischen Tod zu erleben und zu treffen, oder vielleicht auch erst nach vielen weiteren Inkarnationen. Mir sagt einfach meine tiefe innere Intuition, dass die physische Welt nicht alles ist, was es gibt. Diese Intuition gepaart mit metaphysischen Lehren, die es schon immer gab, erzeugen in mir einen gewissen Glauben. Jedoch hab ich es nicht so mit dem glauben, wie oben beschrieben. Ich habe ironischerweise viel weniger Glauben als die meisten Materialisten, die an ihre Naturgesetze und an die Materie überhaupt, an ihre Meßergebnisse und so weiter so sehr glauben, dass sie diese als Wissen verkaufen. Ich habe wie oben beschrieben nur ein Wissen, und der Rest beruht auf Indizien und Wahrscheinlichkeiten.
Und was sie ebenfalls hervorgebracht haben, ist die größte seelische Dauerkrise aller Zeiten, der ultimative Sinnverlust, weil die Menschen jetzt der neuen Religion des Materialismus hinterherlaufen, die ihnen verkündet: Ihr seid nur bessere Affen und euer Leben hat keinen Sinn, also macht Party und seit Egoisten, bis ihr irgendwann dement im Altenheim hockt und auf den Tod wartet, welcher das absolute Ende sein wird. Amen.