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Gewaltunterschied Mann - Frau

AW: Gewaltunterschied Mann - Frau

Hätte man zuvor auch nur einen einzigen Blick in die Kriminalitätsstatistik geworfen, hätte das der Thematik geholfen: Gewalt im kriminellen Sinne (gegen Personen oder Sachen) ist nahezu ausschließlich männlich - weltweit!
Von den wg. Gewaltanwendung einsitzenden Straftätern sind unter 5% Frauen, in manchen Ländern liegt die Quote im statitistisch vernachlässigbaren Bereich. BRD: bei 3%.
 
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AW: Gewaltunterschied Mann - Frau

Hätte man zuvor auch nur einen einzigen Blick in die Kriminalitätsstatistik geworfen, hätte das der Thematik geholfen: Gewalt im kriminellen Sinne (gegen Personen oder Sachen) ist nahezu ausschließlich männlich - weltweit!
Von den wg. Gewaltanwendung einsitzenden Straftätern sind unter 5% Frauen, in manchen Ländern liegt die Quote im statitistisch vernachlässigbaren Bereich. BRD: bei 3%.

Mir fällt dazu ein, was ich gehört habe: Nämlich, dass 95 % der von Frauen ausgeübten Gewaltverbrechen während ihrer PMS-Phase stattfinden (die Tage vor den Tagen).

Gibts da einen evolutionären Zusammenhang?

LG

G.
 
@ linus

Hätte man zuvor auch nur einen einzigen Blick in die Kriminalitätsstatistik geworfen, hätte das der Thematik geholfen: Gewalt im kriminellen Sinne (gegen Personen oder Sachen) ist nahezu ausschließlich männlich - weltweit!
Von den wg. Gewaltanwendung einsitzenden Straftätern sind unter 5% Frauen, in manchen Ländern liegt die Quote im statitistisch vernachlässigbaren Bereich. BRD: bei 3%.
hättest du den thread ausgiebig verfolgt, hättest du bemerkt, dass es hier nicht um die gewalt im kriminellen sinne ging - sondern um den gewaltunterschied - v.a. aus psychologischer sicht (siehe unterforum "psychologie").

dennoch danke für deine aufschlussreiche ergänzung.
hier in diesem forum ist es so, dass jeder und jede einzelne durch die persönliche eigenart etwas zum inhalt und auch zum klima des ganzen forums beiträgt/beitragen kann....und genau das ist eben das schöne an einem forum.

lg kathi
 
AW: Gewaltunterschied Mann - Frau

Also, ich habe mich einmal mit einer Studie beschäftigt, die so rund 90 verschiedene Naturvölker (konkret Jäger- und Sammlergesellschaften) und deren Verhalten untersucht hat. Auffallend habe ich dabei gefunden, dass da die Männer und Frauen extrem gleichberechtigt und gleich fähig waren, aber einen wichtigen Unterschied gabe es praktisch überall: Männer haben ihr Leben riskiert, Frauen nicht. Männer haben daher gejagt und gekämpft, Frauen nicht.

Ich persönlich habe dafür nur eine Erklärung: bei der damaligen Kindersterblichkeit haben die Frauen sowieso ihr Leben beim Kinderkriegen riskiert, und diese Gesellschaften wären sehr schnell ausgestorben, wenn sie die für die Nachkommen so überaus wertvollen Frauen bei der Jagd und im Kampf "verheizt" hätten: Männerleben sind in so einer Situation einer Gesellschaft einfach wesentlich entbehrlicher. Daher jagen und kämpfen Frauen (in genau diesen Gesellschaften!) nicht.

Ich habe keine Ahnung, ob diese Theorie schon von einem Wissenschafter näher untersucht worden ist, aber ich sehe im Moment darin die urtypischen Unterschiede zwischen Frau und Mann, und ich sehe darin auch die Erklärung für die aktuelle Verschiebung in dieser Rollenaufteilung: es gibt keine nennenswerte Kindersterblichkeit mehr in unseren westlichen Gesellschaften, und daher sind Frauen jetzt bei uns genauso entbehrlich wie Männer: Frauen dürfen jetzt genauso jagen (= in gefährlichen Jobs arbeiten) und kämpfen (sogar als Soldatinnen) wie Männer.

Die Gewalt nach außen (das Jagen und Kämpfen) liegt aber seit diesen Jäger- und Sammler-Zeiten vermutlich eher den Männern in den Genen als den Frauen. Und die Gewalt nach innen (z.B. im Kampf der Frauen um die besten Männer) könnte sehr wohl den Frauen in den Genen liegen...

Wie viele Generationen das allerdings dauert, bis sich ein solch altes, genetisch und kulturell tradiertes Erbe ändert, kann ich nicht abschätzen...

lg Frankie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Gewaltunterschied Mann - Frau

hallo,

ähnliches habe ich schon (weiß aber nicht, in welchem thread) beschrieben
in der urzeit waren frauen im gebärfähigen alter so ziemlich permanent schwanger oder zumindest stillend
dass eine schwangere frau eine klägliche jägerin abgibt, ist offensichtlich

auch wurde die maximale anzahl der kinder von (der anzahl der) frauen limitiert
eine frau weniger hieß also weniger kinder; bei einem mann weniger konnten andere männer die lücke leichter "auffüllen"
als folge war für säuglinge und klein(st)kinder der verlust ihrer mutter ein größerer verlust als jener des vaters
wenn andere männer nahrung besorgen und das revier verteidigen, war es für die kinder letztendlich genauso gut

dass sich die rollen ändern liegt mMn nur sehr mittelbar an der kindersterblichkeit, unmittelbar an der verfügbaren zeit für frauen (die mitunter sicherlich auch eine folge von ersterem umstand darstellt)
die üblichen, noch immer zumeist von frauen durchgeführten tätigkeiten wie haushalt und kinderfürsorge sind in den letzten jahrzehnten wesentlich erleichtert worden
haushaltsgeräte auf der einen haushaltsseite, schule, kindergarten, kinderkrippen auf der kinderseite
unterm strich bleibt also frauen jetzt viel mehr zeit übrig als früher
diese können sie nun auch zur "karriere" nutzen, und tun es auch zunehmend

männern stand dieser weg schon früher zur verfügung, aber aus dem selben grund
nahrungsbeschaffung und schutz wurden schon vor langer zeit rationalisiert bzw erleichtert
ersteres vor etwa 200 jahren (industrielle revolution), letzteres vor etwa 2000 jahren (nicht mehr jeder einzelne musste sich schützen, sondern es gab armeen und vorläufer der polizei)

die frage, wie lange es dauert, ist mMn nicht zu beantworten
eher stellt sich die frage, wie weit die annäherung gehen wird
wer eine gleichsetzung prophezeit muss erst voraussetzen, dass frauen eigentlich ein "männerleben" führen wollten, es ihnen jedoch bisher lediglich nicht möglich war

da in unserer gesellschaft materieller reichtum prioritätsmäßig sehr weit oben steht, ist es für mich nur logisch, dass frauen ihre "neuen" ziele in diese richtung stecken
es scheint sich aber zu zeigen, dass sie dadurch nicht generell glücklicher werden
was nun für einen gut ist, soll bzw muss jeder für sich selbst entscheiden

die veranlagte aktive aggressivität von männern hat sich evolutionsbedingt ergeben
frauen woll(t)en männer, die sie und ihre kinder verteidigen und ernähren können
also körperlich stark, fähig und willens diese stärke einzusetzen, und vermögend, um sie und ihre kinder ernähren zu können

körperliche aggressivität und reichtum bei frauen sind für männer aber keine relevanten eigenschaften
daher sind frauen auch weniger stark hinter eigenem geld her
männer letztenendes auch nur, weil sie dann bei frauen bessere chancen haben
dass sie das haben steht außer frage
würden frauen aggressionslose männer bevorzugen, wäre wahrscheinlich die menschheit, zumindest aber dieses "männliche" verhalten aufgrund der evolution schon ausgestorben und hätte sich nciht entwickelt udn erhalten

lg,
Muzmuz
 
AW: Gewaltunterschied Mann - Frau

Hier wurde etwas noch nicht erwähnt: Gewalt hat mehrere Aspekte.

Gewalt im Sinn von "Beherrschung" wird z.B. in zweifacher Weise gebraucht: zum einen beherrscht ein Diktator sein Volk, zum anderen beherrscht jemand sein Fachgebiet und sein Handwerk. Paganini beherrscht die Violine, und wenn ich im Krankenhaus liege, dann beherrscht der Chirurg hoffentlich seinen Beruf!

Ähnlich ist es mit Macht: wenn ich der deutschen Sprache mächtig bin, wenn ich des Lesens, Schreibens und Rechnens mächtig bin, dann ist das eine gute Sache.

Dass etwas mit großer Kraft und Wirksamkeit getan wird, dass etwas eine "gewaltige" Wirkung hat, das ist an sich noch nichts Schlechtes. Es kann ja auch eine gewaltig "gute" Wirkung sein.

Deshalb würde ich in diesem Thread gern genauer diskutieren: was beherrschen denn Frauen, was beherrschen Männer, wie tun sie mit konstruktiver Macht und Gewalt? Und zweitens: wie präsentieren sich denn Machtmissbrauch und gewaltig destruktive Wirkungen, wenn sie von der Frau, bzw. im Unterschied dazu, vom Mann ausgehen?

lg Frankie
 
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AW: Gewaltunterschied Mann - Frau

Deshalb würde ich in diesem Thread gern genauer diskutieren: was beherrschen denn Frauen, was beherrschen Männer, wie tun sie mit konstruktiver Macht und Gewalt? Und zweitens: wie präsentieren sich denn Machtmissbrauch und gewaltig destruktive Wirkungen, wenn sie von der Frau, bzw. im Unterschied dazu, vom Mann ausgehen?

lg Frankie

obwohl wir wissen, dass wir von geschlechtstypischem und nicht geschlechtspezifischem verhalten sprechen, möchte ich es explizit vorbringen, um eventuellen missverständnissen vorzubeugen

männer zeigen ihre macht offener und üben sie offensichtlicher aus
warum ? macht und einfluss zu haben bringt bonuspunkte bei der partnersuche, und dieser bonus wiegt für sie offensichtlich die damit verbundenen gefahren auf
ein alphamännchen ist ja jenes, das am öftesten herausgefordert wird, und dessen verletzungsgefahr am größten ist
für frauen bringt offensichtliche macht keinen solchen bonus; die damit auch für sie verbundenen gefahren bestehen aber ebenso
die folge ist, dass frauen ihre macht lieber im verborgenen ausüben
das kostet zwar vordergründig etwas an machtumfang, aber die minderung der gefahr für sich selbst überwiegt

in der brutalität und rücksichtslosigkeit gegenüber andere unterscheidet sich der machtmissbrauch mMn nicht
ist es wirklich weniger brutal einem menschen zu schaden, wenn er keine sichtbaren körperlichen narben davonträgt ?
ist es weniger rücksichtslos, wenn man jemanden zu etwas zwingt, ohne dass er es merkt bzw ohne dass er weiß, von wem dieser zwang ausgeht ?

somit sehe ich den eigentlichen unterschied im ausmaß des selbstschutzes
durch verborgenes ausüben meiner macht bleibe ich länger unbehelligt bzw muss weniger verantwortung tragen

lg,
Muzmuz
 
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