man kann das thema im unterricht auch behandeln, indem man entsprechende filme und theaterstücke zeigt, bücher bespricht etc.
die bearbeitung dieses themas in verschiedenen kunstrichtungen scheint mir eine besonders wichtige quelle für sensibilisierung und bewusstseinsbildung zu sein.
(Text von Nussknacker)
Vermutlich ist es nicht sinnvoll für die betroffenden Kinder wenn die Themen im normalen Unterricht angeschnitten werden. Meiner Meinung nach wäre es für die betroffenden Kinder besser, wenn freiwillige Arbeitsgruppen gebildet würden, wie z.B. eine Theater AG, in der sie selber aktiv sind und Kunst AG's. In solchen freiwilligen Gruppen finden sich dann die wirklich interessierten Kinder zusammen. Die Frage ist allerdings, ob es sich misshandelte Kinder überhaupt zutrauen, an solchen AG's teilzunehmen...
Das ganze Thema ist sehr schwierig und komplex. Die Kinder stecken in einer Isolation und können und wollen sich möglicherweise niemanden anvertrauen. Die Idee mit den Kinderhäusern als Anlaufstelle halte ich noch für die beste. Evtl. könnte man die Aktivitäten dort anbieten. Aber was bringen die Aktivitäten, sobald das Kinder wieder nach Hause geht, gerät es wieder in den Kreislauf. Wenn man ganz krass wäre, würde man sagen, das Kind muss sofort aus einer Familie, in der es Gewalt erlebt herausgenommen werden. Aber möglicherweise hat es davor Angst und will bei seinen Eltern bzw. zu Hause bleiben. Wer weiss, vielleicht hängt das Kind an mögliche Geschwister oder an Haustiere, Garten usw.. Das ist alles gar nicht so einfach und für das Kind so oder so problematisch. Ich bin der Meinung, dass Eltern die ihren Kindern Gewalt antun ihre gerechte Strafe bekommen müssten. Allerdings gibt es verschiedene Arten der Gewalt. Es ist EINE Sache, wenn ein Kind grundlos verprügelt wird und in Angst und Schrecken lebt. Wenn ein wirklicher Frechdachs mal ein paar auf die Finger bekommt, weil er Bockmist gebaut hat (z.B. Tiere oder andere Kinder quälen) obwohl die Eltern mit ihm schon etliche Male darüber gesprochen haben, ist es allerdings eine ANDERE Sache.
