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AW: Gesellschaftssimulation


Die eigentliche Problematik sehe ich eher im Gegenteil : Wenn das Individuum mit einem individuellen Verhalten in die Interaktion hineingeht, diese dann aber rein mathematischen Gesetzen folgt, wäre das Individuum für einen Teil des Resultats nicht verantwortlich.


Ein Beispiel für die mathematische Eigengesetzlichkeit einer solchen Interaktion ist die Simulation "Grippe" im Kapitel "Interaktionen" ( http://www.kanitrino.de/PageDE/Grippe.html ).


Die Muster, die man dort erhält, bekommt man auch in ganz anderen Zusammenhängen zu sehen, nämlich z. B. bei chemischen Reaktionen (-> Belousov-Zhabotinsky-Reaktion), bei der Signalübermittlung des Schleimpilzes (Dictyostelium discoideum) oder eben bei einer Grippeepidemie. Also unabhängig vom betrachteten Subjekt ! Warum ? Es hat nichts mit dem Schleimpilz zu tun, sondern mit der Mathematik, also den Regeln des Spiels.


Man nennt dieses ein "Erregbares System" Es besteht aus Elementen, die die Verhaltenssequenz "gesund - erregt - immun" einhalten und dann aufeinander losgelassen werden, wohlgemerkt, egal, was das für Elemente sind.


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