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AW: Gemeinsame Novembergeschichte


Er stand auf, nein er sprang förmlich auf die Füsse um Ernestine nachzueilen.

Er wusste nicht, wieviele Gelegenheiten er in seinem Leben schon ungenutzt hatte verstreichen lassen, wieviele Möglichkeiten er übersehen, wieviele Chancen er verpasst hatte.

Aber er wusste eines ganz genau: Dies hier würde er nicht einfach so vorbeigehen lassen. Er wusste nun, dass er aus einem ganz bestimmten Grund hierher zurückgekommen war, diese ganze seltsame Geschichte ergab plötzlich so viel Sinn.

Ernestine war stehen geblieben und lächelte ihn an. Noch immer schien sie ihn nicht zu erkennen, aber Franz hatte das Gefühl, als habe sich da etwas Neues in ihren Blick geschlichen, eine leichte Verwunderung und - ja tatsächlich! - Interesse.

Sie sagte: "Ich finde es ein wenig kühl hier, obwohl ich diesen Ort sehr gerne mag. Ich wohne gleich da vorne im Dorf. Wenn sie möchten, dann kommen sie doch nachher noch vorbei, wenn sie fertig sind mit Zeichnen. Wir könnten einen Tee trinken und sie können sich ein wenig aufwärmen. Also, kommen sie nachher ruhig, es ist das dritte Haus auf der linken Seite der Hauptstrasse. Das mit der blauen Türe."

Damit wandte sie sich ab und ging zügigen Schrittes richtung Dorf.


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