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AW: Gemeinsame Novembergeschichte


Er fand sich wieder in einer Landschaft, die ihm sehr bekannt vorkam.

Die muntere Melodie wurde von einem kleinen Bächlein erzeugt, das flüsternd zu seinen Füssen zwischen grossen Steinen vorbei plätscherte.

Woher kannte er bloss diese Gegend, überlegte der Maler.

Das Land erstreckte sich in sanften Wellen bis zum Horizont, an dem man im Dunst ganz schwach eine Gebirgskette ausmachen konnte. Wälder und Wiesen waren harmonisch in der Gegend verteilt, der Himmel wirkte wie gemalt.

Hoppla. Jetzt wurde ihm plötzlich glasklar, weshalb ihm das alles so vertraut schien. Er hatte diese Landschaft selbst gestaltet. Er war in der Welt seines letzten Bildes gelandet.

Er blickte zu Boden. Seine Füsse standen auf sattem dunkelgrünen Gras. Echtes Gras, oder? Er kauerte sich nieder, fuhr mit der Hand darüber und riss dann einen Grashalm ab. Er steckte ihn in den Mund und begann, darauf herumzukauen.

Die Maus, die unweit unter einem Baum sass, kicherte leise.


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