wahrheit und recht
richtig ist es noch nicht, nur weil wir es bewerten können, richtig wird es erst, wenn man aus der subjektivität seines seins heraus etwas ohne das bedenken etwas falsch zu tun/meinen/denken/... als richtig erachten kann. von daher hast du recht, dass das recht der bewertung unterliegt.
die wahrheit, im gegensatz dazu, unterliegt erstmal nicht der beurteilung, dafür aber der wahrnemung. wahrnehmung wiederum kann nur aus dem moment entstehen. auf die wahrnemung wirkt das "ich" und die umwelt, daraus wird das für wahr genommene. wahrheit ist zwar das rein objektiv wahrgenommene, dennoch obliegt es dem subjekt diese wahrnemung zu deuten und zu verändern, ob gewollt oder ungewollt. gewollt, wenn ich das "ich" der zeit verändere, ungewollt, wenn sich das umfeld aus der zeit heraus verändert.
dieses umfeld kann alles mögliche sein, z.b. neue erkenntnisse.
selbst die realität ist, individuel betrachtet, veränderbar.
die wahrheit wird zur richtigkeit, wenn sie dem urteil unterworfen, daraus ergibt sich wiederum eine dialektik des wahren.
du hast insofern recht, als die wahrheit als solche in ihrem ursprung geschichtlich unveränderlich bleibt, aber aus der menschlcihen natur heraus bereits das muss besteht, sie einem urteil zu unterwerfen, da wir nicht anders können als urteilen.
die wahrheit wird zur richtigkeit, bleibt aber für uns die wahrheit.
über das gesetzliche recht, das mit richtig nicht mehr soviel zu tun hat, und der daraus folgenden gerechtigkeit, müsste man extra diskutieren.
gruss beni